
Ökumenischer Gottesdienst beim Hessentag
Moderator/in: Der 62. Hessentag hat begonnen. Dieses Jahr feiert Hessen in Bad Vilbel 10 Tage lang ein großes Fest. Mit Ausstellungen, Theater, tollen Konzerten, Partys. Und auch die Kirchen sind präsent auf dem Hessentag, Alex Becker von der katholischen Kirche.
Alex: Genau. Es gibt Konzerte oder Diskussionen, Kunstausstellungen. Vor allem aber wollen die Kirchen Orte sein zum Durchatmen, Verschnaufen und Auftanken. Die evangelische Christuskirche wird mit Licht- und Videoinstallationen und Musik zu einer besonderen Ruheoase: zur Quellenkirche – das find ich echt spannend. Laut und feierlich können die Christen aber natürlich auch: Heute Vormittag gibt es den großen ökumenischen Eröffnungsgottesdienst.
Moderator/in:Solche großen Feste sind ja gar nicht so leicht zu organisieren. Manches traditionsreiche Fest in Hessen findet nicht mehr statt, unter anderem wegen gestiegener Kosten. Der Hessentag ist das älteste Landesfest in Deutschland und er findet weiter statt. Was ist für dich der Wert von so einem Fest?
Alex: Für die Menschen vor Ort ist es ein Fest, das zusammenschweißt. So hab ich es vor allem erlebt. Wenn man sich Gedanken macht, wie man sich den Besucherinnen und Besuchern präsentieren möchte, was coole Programmpunkte sein könnten. Und wenn es soweit ist: miteinander anpacken, miteinander feiern, neue Menschen aus der eigenen Stadt kennenlernen – das ist schon toll. Und natürlich schweißt es die Hessen zusammen. Hessen hat so unterschiedliche Ecken, ist super vielfältig in seinen Traditionen, Kulturen. Und dann ist es ein bisschen wie beim Pfingstfest, so wie es in der Bibel erzählt wird. Die unterschiedlichsten Menschen kommen zusammen, feiern fröhlich miteinander und verstehen sich hoffentlich anschließend noch besser als vorher.