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Tag der Arbeit
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Tag der Arbeit

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin Frankfurt
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Moderator/in:Der 1. Mai: Das ist zwar der Tag der Arbeit – aber die meisten von uns müssen heute gerade nicht arbeiten und genießen einen freien Tag, vielleicht mit nem Ausflug bei dem tollen sonnigen Wetter. Alex Becker von der katholischen Kirche, der 1. Mai ist ja kein kirchlicher Feiertag – du kannst dich heute auch entspannen, oder?

Genau. Heute ist ein wunderschöner Tag, perfekt zum Entspannen. Manche sind heute aber richtig aktiv, bei Demos zum Beispiel. Die Kirche macht sich ja mit stark für faire Arbeitsbedingungen. Der 8-Stunden-Tag war eine wichtige Forderung bei den ersten Kundgebungen am 1. Mai. Der wurde dann auch gesetzlich festgeschrieben. Aber ich kenne Menschen, die Unmengen an Überstunden machen – oft ohne Ausgleich. Ich kenne Menschen, die am Arbeitsplatz gemobbt werden oder von Vorgesetzten solchen Druck gemacht bekommen, dass sie krank werden. Und als Mama weiß ich, dass es unglaublich viel Kraft kostet, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.

Stimmt. Das sind Themen, die viele beschäftigen. Wir verbringen ja einen echt großen Teil unseres Lebens am Arbeitspatz. Da sind gute Arbeitsbedingungen wichtig, auch für unsere Gesundheit.

Ich find’s eine tolle Sache, dass es einen Feiertag gibt, damit wir uns mit solchen Themen beschäftigen können. Vielleicht im Kleinen: Ich kann überlegen, wie das Verhältnis der Kolleginnen auf der Arbeit untereinander noch besser werden kann. Oder ich gehe zu einer Kundgebung oder überlege: Könnte ich vielleicht mitarbeiten in einer Gewerkschaft, im Betriebsrat oder der Mitarbeitervertretung?  Allen, die sich da schon engagieren und einsetzen für Gerechtigkeit in der Arbeitswelt oder für ein besseres menschliches Miteinander: Vielen Dank dafür!

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