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Der Wahl-O-Mat geht online
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Der Wahl-O-Mat geht online

Lena Giel
Ein Beitrag von Lena Giel, Pastoralreferentin und Jugendseelsorgerin im katholischen Jugendbüro Südhessen
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Moderator/in: Die Bundestagswahl rückt näher und die Frage wird immer drängender: wen wähle ich? Seit ein paar Stunden ist der Wahl-O-Mat online, der helfen kann, sich eine Meinung zu bilden. Lena Giel, von der katholischen Kirche, lässt du dir auch vom Wahl-O-Mat helfen?  

Ja, auf jeden Fall. Es ist für mich schon zum festen Bestandteil vor jeder Wahl geworden. Im Wahl-O-Mat sind die wichtigsten Themen kurz zusammengefasst und ich sehe direkt, welche Partei gut zu mir passt. Ich finde, das ist ein bisschen so wie Urlaub suchen. Ich gebe ein, was ich will und bekomme dann Reisevorschläge. Aber: zumindest bei mir geht die Urlaubssuche dann erst richtig los. Ich lese Bewertungen, vergleiche Angebote und hol mir Rat bei Freunden. So ist’s, glaub ich, auch beim Wahl-O-Mat.  

Ein interessanter Vergleich. Das heißt, der Wahl-O-Mat ist für dich eher nur der erste Schritt und dann geht’s noch weiter in die Tiefe sozusagen? 

Genau! Bei der Urlaubssuche bin ich ja auch ganz akribisch und kann mich stundenlang durch Angebote klicken. Und das, finde ich, darf bei der Wahl ruhig auch sein: Ich will noch genauer gucken, was die Parteien anbieten! Was hinter den Slogans steckt. Was beim Urlaub auch oft ist: Das perfekte Angebot gibt es meist nicht. Irgendwo muss ich immer Abstriche machen, aber ich muss am Ende etwas auswählen. Das gilt auch fürs Wählen: es ist besser, eine Partei zu wählen, bei der ich ein paar Abstriche machen muss, als gar nicht wählen zu gehen. Ich bin sicher, so finde ich bis zum 23. Februar bestimmt den Ort, bei dem ich mich politisch am wohlsten fühle und zu dem die Reise dann hingehen soll.

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