Suche nach dem Licht
Moderator/in: Viele hessische Jugendfeuerwehren oder Pfadfinderstämme haben heute eine besondere Aufgabe, die es auch nur einmal im Jahr gibt: sie holen die abgeschmückten Weihnachtsbäume ab und sammeln Spenden für die Jugendarbeit. Lena Giel, von der katholischen Kirche, bist du auch schon bereit, deinen Baum vor die Tür zu stellen?
Autorin: Also Ich find‘s ja echt cool, dass sich so viele junge Menschen ehrenamtlich bei dieser Aktion beteiligen, nur, es ist schon schade, dass Weihnachten schon wieder rum ist und die Bäume abgeschmückt werden. Ich mag die Weihnachtszeit. Besonders werden mir die ganzen Lichterketten und Kerzen an den Weihnachtsbäumen fehlen. Oder die Lichtergirlanden in den Einkaufsstraßen. Die Sterne am Hauseingang oder in den Fenstern. Jetzt, wenn alles abgehängt wird, ist’s wieder dunkler.
Moderator/in: Zum Glück bleibt es ja jetzt länger hell und der Frühling ist ja auch bald da. Hast du denn eine Idee, wie wir die dunkle Zeit jetzt noch gut überbrücken können?
Autorin: Ja, wenn die Weihnachtslichter nicht mehr leuchten, kann ich mir ja mal überlegen: was bringt mich denn zum Leuchten? Welche Menschen sind für mich wie helle Lichter? Was tut mir so gut, dass es hell wird? In Bethlehem war es das Jesuskind, dass die Hirten und die heiligen drei Könige zum Leuchten gebracht hat. Ich leuchte, wenn ich Zeit mit meinen Kindern verbringe, zum Beispiel jetzt beim Schlitten fahren. Die jungen Menschen in der Feuerwehr oder bei den Pfadfindern machen unsere Städte und Dörfer heller, wenn sie ehrenamtlich helfen. Viele Hessen sind jetzt auch als Fastnachter aktiv und bringen Freude und Licht. Das alles trägt uns durch, bis der Frühling kommt.