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Omas gegen Rechts
picture alliance/dpa/Sina Schuldt

Omas gegen Rechts

Charlotte von Winterfeld
Ein Beitrag von Charlotte von Winterfeld, Evangelische Pfarrerin, Frankfurt
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In Frankfurt und Offenbach gibt es sie schon länger, die Omas gegen Rechts. Aber jetzt gibt es sie sogar direkt bei mir um die Ecke, im Frankfurter Westen.

Sie planen Aktionen, machen mit bei Demonstrationen

Diese Omas gegen Rechts treffen sich seit kurzer Zeit einmal im Monat in Sossenheim, um sich zu vernetzen und neue Aktionen zu planen. Sie machen mit bei Demonstrationen, sind beim Suppenfest dabei und beim Gedenken an die Reichspogromnacht.

Seit 2017 gibt es sie in Osterreich

Die Omas gegen Rechts hier bei uns sind Teil einer europaweiten Bewegung. Die allererste Gruppe „Omas gegen Rechts“ wurde 2017 in Österreich gegründet, um dem wachsenden Rechtsextremismus in der Politik etwas entgegenzusetzen.

Gegen die "Menschenverachtung, den Faschismus, den Rassismus"

Die Gründerin Monika Salzer ist Psychotherapeutin und evangelische Pfarrerin im Ruhestand. Sie erklärt: Die Omas stellen sich gegen die "Menschenverachtung, den Faschismus, den Rassismus". Sie sagt: "Wir gehen nicht für unsere Interessen oder unsere Pension auf die Straße, sondern für die nachfolgenden Generationen." Sie will sich gegen Unrecht wehren und für Schwächere einstehen – das hat auch mit ihrem christlichen Glauben zu tun.

 

Auf der deutschen Internetseite sieht man Fotos von vielen Omas gegen Rechts.[1] Es sind Frauen ab Mitte 50 und älter, aus ganz Deutschland. Parteiübergreifend und unabhängig von einer bestimmten Religion. Die Frauen erklären, warum sie sich engagieren. Jutta aus Frankfurt sagt: „Meine Familie ist „multikulturell“. Ich engagiere mich bei den Omas gegen Rechts, damit meine Kinder und Enkelkinder in einem freien Deutschland leben können, … mit einem Grundgesetz, das sie vor Diskriminierung schützt.“

 


[1]https://omasgegenrechts-deutschland.org/ueber-uns/#omas

 

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