
Hören
Es gibt Dinge, die höre ich besonders gerne:
das Piepen des Backofens: Essen ist fertig! Lieder, im Radio, die ich vergessen hatte. Meinen Namen. Kirchenglocken. Meeresrauschen. Den Rasenmäher unserer Nachbarn. Das Lachen meiner Kinder. Drei Worte: „Ich liebe dich“.
Mehr als ein Geräusch
Jeder dieser Klänge oder Worte trifft etwas in mir. Und ist mehr als ein Geräusch. Mal Erinnerungen, mal Sehnsucht, mal Alltag.
Jesus sagt: „Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.“ (Lukas 11,26)
Auf Gottes Wort hören
So viele Worte und Geräusche, die ich gerne höre. Aber ehrlich: Auf Gottes Worte hören – das klingt groß. Und wie geht das … im Alltag?
Zwischen Mails, Meetings, Nachrichten, Kinderwecken, Einkaufsliste?
Ich glaube: Es beginnt klein.
Mit einem Moment, in dem ich bewusst still bin.
In den Minuten vor dem Aufstehen. Im Auto. Auf dem Weg zur Arbeit. Und dann: Hinhören.
Hören in der Stille
Und warten, was kommt: Ein Gedanke, der mir guttut. Ein Satz, der hängen bleibt. Manchmal ist es auch ein Lied im Radio, das plötzlich mehr ist als nur Töne und etwas in mir zum Klingen bringt.
Oder ein Satz, den jemand so sagt, als wäre er genau für mich gemeint. Ein kleines “Hey du” oder “Jetzt aber!”.
Das trifft mich manchmal, mitten im Leben.
Ein Wort, das bleibt
Ja, es braucht dafür ein wenig Aufmerksamkeit.
Aber dann kann so ein Wort zum Lichtpunkt werden im Tag.
Etwas, das bleibt. Und Halt gibt. Und Mut macht.
Selig macht – könnte man auch sagen.
Solche Worte und Geräusche: Die sind mehr als nur Zufall. Die sind ein guter Ton. Vielleicht sogar Gottes Stimme.