
Gemeinschaft als Superkraft
In meiner Freizeit gehe ich gerne rudern. Dabei geht es vor allem um eins: zusammenarbeiten. Wenn ich mit meinem Team im Boot sitze, dann muss ich mit ihm im Takt sein, damit es vorangeht. Wenn es gelingt und das Boot durchs Wasser gleitet, dann spüre ich die Kraft der Anderen. Das wirkt wie eine Art Superkraft: gibt mir neuen Schwung, selbst dann, wenn ich an meine Grenzen komme – wenn ich denke: Ich kann nicht mehr.
Der Wunsch danach, diese Kraft im Alltag zuspüren
Im Alltag wünsche ich mir das auch manchmal. Dieses Gefühl: im Ruderboot zu sitzen. Kraft von außen spüren, wenn ich an Grenzen komme. Etwa, als ich allein die Verantwortung hatte für eine große Veranstaltung im Freien. Ausgerechnet da lief nichts mehr nach Plan. Kurz vorher drohte alles ins Wasser zu fallen. Da dachte ich wirklich: Ich kann nicht mehr! Es war klar: Ich brauche jetzt jemanden, der im selben Boot sitzt und mit mir auf das Ziel zusteuert. Jemand, der mir wieder neuen Schwung verleiht. Also habe ich mich umgesehen und überlegt: Wer sitzt hier mit mir im Boot? Wer könnte mir helfen, dass es doch noch gelingt?
Wer sitzt hier mit mir im Boot?
Ich bin überzeugt: Beim Rudern geht es nicht alleine. Auch im Leben kann ich nicht immer alles alleine meistern. Ich glaube fest: Gott hat jeden Menschen mit besonderen Gaben bedacht – und die sind gerade dann besonders wertvoll, wenn sie zusammenarbeiten. Gott hat den Menschen damit eine gemeinsame Superkraft verliehen: die Gemeinschaft.
Wenn jeder seine Gaben einbringt, entsteht eine besondere Kraft
Und diese Superkraft habe ich an dem Tag dann gespürt. Plötzlich waren ganz viele Leute um mich herum. Jeder hat gegeben, was er besonders gut konnte. Und auch ich habe so neuen Schwung bekommen. Am Ende war es ein tolles Fest, wenn auch anders als ursprünglich geplant. Wir haben unser Ziel erreicht. Gemeinsam.