"America alone" - Aufruf zur Umkehr
Mit seinem Zoll-Hammer hat der amerikanische Präsident in den letzten Tagen die Welt aufgerüttelt. Börsen brechen ein und viele Unternehmen suchen nach Lösungen, mit den neuen US-Zöllen umzugehen. Grundsätzlich gelten Zölle seit Menschengedenken als Möglichkeit, die Staatskassen aufzufüllen. Auch in der Bibel findet sich diese Thematik. Da wird z. B. der oberste Zollpächter Zachäus erwähnt. Er treibt für die römische Besatzungsmacht die Zölle ein. Seine Zusammenarbeit mit den Römern macht ihn bei der eigenen Bevölkerung sehr unbeliebt. Keiner will etwas mit ihm zu tun haben, was dazu führt, dass Zachäus ein einsames Leben führt.
Umkehr ist immer möglich
In diese Einsamkeit hinein kündigt Jesus seinen Besuch in Jericho an. Auch der Zöllner Zachäus hört davon und spürt das Verlangen, Jesus unbedingt sehen zu wollen. Da er klein ist und sich vor seinen jüdischen Nachbarn schämt, klettert er auf einen Maulbeerfeigenbaum. Unbemerkt will er dabei sein, wenn Jesus durch die Straße zieht.
Doch es kommt anders. Ausgerechnet vor dem Baum, auf dem Zachäus sitzt, bleibt Jesus stehen. Er schaut hinauf und ruft: „Zachäus, komm runter, ich will heute bei dir zu Gast sein!“ Trotz der Empörung aller umstehenden Menschen springt der Zöllner vom Baum und bereitet Jesus ein freudiges Mahl. Es ist ihm eine Ehre, Jesus als Gast zu haben. Denn dieser Gast ist besonders. Jesus sieht das Herz des Zöllners. Er nimmt seine Einsamkeit wahr und ermöglicht ihm, so wieder in die Gemeinschaft zurückzukommen. Der Zöllner kann sein Glück kaum fassen. Vor lauter Dankbarkeit will er die Hälfte seines Vermögens den Armen geben und bei denen er zu viel genommen hat, möchte er das Vierfache zurückgeben. Jesus quittiert diesen Akt der Umkehr mit den Worten: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden.
Dieses Heilsangebot gilt auch heute noch. Uns allen und besonders den obersten Zollpächtern dieser Welt.
