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Ich sehe Dich!
Bild: HANSUAN FABREGAS/Pixabay

Ich sehe Dich!

Christoph Hartmann
Ein Beitrag von Christoph Hartmann, Lehrer und Referent für katholische Schulpastoral
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An vielen Schulen haben sich in den letzten Jahren Schulsanitätsdienste etabliert. So auch an meiner Schule. Wenn sich jemand in der Schule verletzt, sind die „Schulsanis“ da und helfen. Knapp 40 Jugendliche machen das an meiner Schule. Sie engagieren sich für die ganze Schulgemeinde, wenn es darauf ankommt. Dieses Engagement ist für die Lehrerinnen und Lehrer eine große Entlastung.

Hinsehen, handeln und helfen

Denn jeder weiß, im Ernstfall kommen gut ausgebildete Schulsanitäter dazu, wirken beruhigend auf die Situation ein und helfen. Gerade wenn die Betroffenen unruhig und hektisch reagieren, ist Ruhe und Gelassenheit der Helfer wichtig. Und das gilt natürlich nicht nur in der Schule.

Besonders herausfordernd ist es, wenn kleine Kinder oder Babys betroffen sind. Ein besonderer Beruhigungsfaktor wurde heute vor 8 Jahren in Betrieb genommen. Es war der erste Baby-Notarztwagen Felix in Leipzig. Allein zu wissen, dass die Technik es möglich macht, bestausgestattet auf die Bedürfnisse kleiner Kinder und Babys einzugehen, beruhigt ungemein.

Genau das haben meine Frau und ich erlebt, als unsere Kinder vor einigen Jahren in einem Geburtshaus zur Welt kamen. Es war sehr beruhigend zu wissen, dass bei Komplikationen Hilfe nicht weit war. Was für den Rettungsdienst gilt, gilt natürlich auch für alle andern Hilfsdienste und die Polizei. Es ist gut, dass es Menschen gibt, die die Not sehen und handeln.

Als Religionslehrer gefällt mir das besonders gut! Denn ich sehe in diesem Engagement für andere einen Aspekt, den Jesus in der Bibel ganz groß schreibt: die Nächstenliebe. Und mit jedem Einsatz zeigen die Helfer: Der andere ist mir nicht egal. Machen wir es ihnen gleich und handeln genauso!

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