
Von Optimisten und Pessimisten
Ich bin Optimist. Ich bin lieber jemand, der am Ende des Wegs enttäuscht wird, aber dafür beschwingt unterwegs war, als ein Pessimist, der am Ende saget: „Siehste, ich hab´s gleich kommen sehen!“
Ich mag es, das Leben mit anderen trotz Sorgen um die Zukunft zuversichtlich anzugehen: sich nix vermiesen lassen, mit dem Guten rechnen und dafür selbst Herzblut einsetzen.
Der Pessimist sieht: Die Gläser sind halb leer. Der Optimist: Die Gläser sind halb voll. Und der Optiker sagt: Die Gläser sind um die Hälfte günstiger, falls sie ein zweites Paar kaufen…
Zusammen geht alles leichter
Ich münze das mal um: Einsatz für gute Aussichten ist um die Hälfte leichter, wenn man ihn mit Mehreren wagt. Und dafür ist jeder Tag ein guter Tag.
Ja, ich weiß: Nicht alles ist rosig, die Zeiten unsicherer, die Zukunft in mancherlei Hinsicht vage. Für mich gilt deshalb als Christ umso mehr:
Daran erinnern und arbeiten, dass in solcher Lage Solidarität der beste Schutz für alle ist. Und ein Fenster für Resilienz öffnen: für die Fähigkeit mit schwierigen Situationen und Krisen, auch mit eigenen Grenzen oder Versagen, umzugehen: ein Fenster für Gott.
Gott lässt uns nicht allein
Der ist nicht das Sahnehäubchen, wo es toll läuft, sondern – wenn ich die Bibel ernst nehmen - mitten in sorgenvollen Zeiten zu finden. Er lässt mich nicht allein.
In diesem Vertrauen steckt Power, es anzugehen! Unverbesserlich optimistisch.
Es stimmt – es geht ganz schön rund: Jeder Tag kann einen mit seinen Herausforderungen und Nachrichten echt schwindelig machen. Aber während der Pessimist dabei über Kreislaufprobleme klagt, ruft der Optimist mit einem Schuss Humor: „Hui, die ganze Welt dreht sich!“ und nimmt selbst Schwung auf. Oder in der Sprache des Glaubens: Gott setzt in Bewegung, das Leben mutig anzugehen.