
Hopser-Lauf für die Hoffnung
Im Hopser-Lauf tanzt der 6-jährige um mich herum und singt: „Gleich geht’s ab ins Schwimmbad! Gleich geht´s ab ins Schwimmbad!“
Dabei klatscht er auf dem Weg am Kasseler Auedamm noch weit entfernt vom Hallenbad rhythmisch in die Hände.
Kind müsste man nochmal sein! Sich so freuen können! Obwohl: Naht das Wochenende oder ein Urlaub, hüpft auch das erwachse Herz schon vor Vorfreude.
Vertrauen auf Gott
Vorfreude ist die kleine Schwester der Hoffnung. Hoffen und Hopsen gehören sprachlich zusammen. Das englische Wort „hope“ zeigt diese Verwandtschaft noch deutlicher. Auch in anderen Sprachen ist Hoffnung mit Bildern verbunden.
Im Hebräischen des ersten Teils der Bibel sind Hoffnung und Seil das gleiche Wort. Hoffnung bedeutet, sich an ein Versprechen Gottes zu seilen. Er verspricht: Ich bin bei Dir! Wer darauf vertraut, hat damit das andere Seilende fest in der Hand.
Hoffnung verändert alles. Wir haben sie in unserer Welt und den Lebensherausforderungen so nötig! Wissenschaftler sagen, Hoffnung setze den Botenstoff Dopamin frei: Wenn etwas Gutes zu erwarten ist, ermuntert das Hirn, in diese Richtung weiterzugehen und belohnt den Körper mit Wohlgefühl – sozusagen mit Hopser-Lauf fürs Herz.
Hoffnung verhindert das Aufgeben
Hoffnungsvolle Menschen tragen eher dazu bei, Ziele zu erreichen und Probleme zu lösen. Sie geben nicht zu schnell auf.
Christlich gesagt: Ist das Herz im Himmel festgemacht, lässt sich besonders gut mit beiden Beinen für die Zukunft der Erde eintreten.
Ich bin sogar überzeugt: Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt. Sie ist vielmehr schon jetzt das innere Gespür, dass das Leben siegt.
Ich hänge gern an diesem Versprechen Gottes. Also: Ab und an ruhig Hopser-Lauf – auch als Erwachsener! Sollen´s andere ruhig sehen: Hoffnung beflügelt!