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Behütet durchs Leben
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Behütet durchs Leben

Tanja Griesel
Ein Beitrag von Tanja Griesel, Evangelische Schulpfarrerin, Fritzlar
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Mein Mann trägt gerne Hüte. Das fällt auf. Hüte sind selten geworden. Dabei sind sie praktisch. Sie schützen vor Sonne, Regen und Wind.

Der 15. Januar  internationaler Tag des Hutes

Der 15. Januar ist internationaler Hut-Tag. Ein Tag zu Ehren eines Kleidungsstücks mit Geschichte. Hüte gab es schon in der Antike. Die alten Griechen und Römer nutzten sie als Sonnenschutz. Im Mittelalter zeigten Hüte sogar, wer man war. Bauern trugen einfache Kappen. Adelige hatten prächtige Hüte, reich verziert. Heute sind Hüte Ausdruck der Persönlichkeit. Vom Cowboyhut bis zum Baseballcap – sie sind Schutz und Statement zugleich.

Behütet sein: Auch Schutz und Geborgenheit

Mich erinnert der internationale Hut-Tag auch an dieses wunderbare Gefühl: An das Behütet-Sein. Ein Hut steht für mich auch für Schutz und Geborgenheit. Da passt jemand auf mich auf. In der Bibel taucht dieses Bild oft auf. Im Psalm 121 heißt es: „Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand.“ Gott wird in diesem Gebet als einer beschrieben, der auf uns achtgibt. Wie ein Schutzschild. Oder wie ein Hut, der vor Hitze oder Regen bewahrt.

Behütet sein - auch von Gott

Für mich bedeutet behütet sein vor allem Vertrauen. Ich weiß: Ich muss nicht alles allein schaffen. Da ist jemand, der mich begleitet. Auch dann, wenn ich es nicht sehe. Vielleicht ist der internationale Hut-Tag auch eine Erinnerung daran. Eine Einladung, kurz innezuhalten. Nachzuspüren, wo Schutz und Geborgenheit im eigenen Leben spürbar waren. Behütet sein – das spüre ich nicht nur durch Gott, sondern auch durch andere Menschen. Wenn ein Freund mich anruft, genau im richtigen Moment. Wenn jemand sagt: „Mach dir keine Sorgen, ich helfe dir.“ Oder wenn ich einen sicheren Ort finde, an dem ich durchatmen kann.

Behütet sein: mehr als Schutz vor Regen oder Sonne

Behütet sein ist mehr als Schutz vor Regen oder Sonne. Es ist das Gefühl, nicht allein zu sein. Jemand passt auf. Ich bin geborgen. Auch in den Stürmen des Lebens. Und deshalb ist ein Hut für mich mehr als ein Kleidungsstück.

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