Erik: Queer sein und Glaube auf dem CSD
YOUFM: Du erzählst uns deine Story.
Mein Name ist Erik Tilch, ich bin 29 Jahre alt, arbeite für die Jugendkirche Kana in Wiesbaden und bin hier vor allem in der queeren Jugendarbeit aktiv.
Erik setzt sich dabei sehr für junge Menschen ein, die unsicher mit ihrer sexuellen Orientierung sind. Er ist für sie da bei Fragen rund um Homosexualität und Glaube. Beides gehört für ihn zusammen. Das zeigt Erik auch beim Christopher Street Day. In Wiesbaden und Limburg arbeitet er da sogar mit. Für ihn ein ganz wichtiges Signal an unsere Gesellschaft.
Dass dann hunderte junge queere Menschen zusammenkommen und ihr Queersein feiern und auch mal wirklich so leben können, wie sie das gerne wollen – mit den passenden Klamotten, mit der passenden Freizügigkeit, mit ihren Freunden. Das bestärkt glaube ich unheimlich und ist insofern einfach ein wichtiger Ort, ein wichtiger Zeitpunkt im Jahr, um das einmal ganz offen ausdrücken zu können!
Beim CSD ist spürbar: Ich bin nicht allein
Gerade für queere junge Menschen ist es in unserer Gesellschaft besonders schwer. Beim CSD sehen sie all die vielen anderen queeren Menschen. Dadurch fühlen sich verbunden und weniger alleine. Für Erik gibt es da auch Parallelen zum christlichen Glauben.
Da ist die Brücke zum Glauben, dass ich so sein darf wie ich bin. Das ist für mich eine ganz zentrale christliche Botschaft. Und die sehe ich als Christ dann auch beim CSD verwirklicht: Die Vielfalt der Menschen, die so von Gott gewollt sind, so feiern zu dürfen.“
Erik, wir feiern Dich, weil du Dich für queere Menschen stark machst!“.