Fehlerkultur
Christoph Kolumbus ist ein italienischer Seefahreraus dem 15 Jahrhundert Er wollte unbedingt Indien erreichen, Dabei fuhr er in die falsche Richtung, und entdeckte 1492 Amerika, und nannte es aber Westindien. Dabei lag es im Osten von Indien und war alles, nur nicht Indien.
Christoph Kolumbus bestand darauf, dass er Indien entdeckt hatte
Er hatte sich vorgenommen bis nach Indien zu segeln. Diesen Plan verfolgte er unbeirrt und war am Ende auch noch stolz auf sein falsches Ergebnis. Aber anstatt seines Irrtumes zugzugeben beharrte er auf dessen Richtigkeit und setzte es durch. So kamen „Indianer“ nach Amerika, auch wenn sie sich selbst so nie nannten.
Manchmal zieht ein Fehler, einmal begangen, große Kreise. Und in seltenen Fällen führt sie zu einer Neuentdeckung. Meist richtet im Miteinander solches Verhalten Schaden an.
Beharrlich in die falsche Richtung fahren
Bei Urlaubsfahrten zum Beispiel zweifelt meine Frau manchmal auf dem Beifahrersitz mit dem Blick auf Google Maps an meiner Orientierung. Zu Recht, aber ich gebe es nicht zu. Lenke beharrlich in die falsche Richtung. Ich weiß, dass ist dumm.
Fehlerkultur heißt einen Fehler nicht zu vertuschen, sondern zu benennen
Es wäre allerdings für das Erreichen des Ziels schon besser, auch Fehler einzugestehen. In der modernen Industrie nennt man das Fehlerkultur – also einen Fehler nicht zu vertuschen, sondern ihn zu benennen, damit man ihn berichtigen kann.
In der christlichen Tradition heißt das Schuldbekenntnis
In der christlichen Tradition hat man das Schuldbekenntnis genannt – und tatsächlich fing damit jeder Gottesdienst an. Dahinter steckte die Einsicht, dass wir Menschen nicht der Maßstab aller Dinge sein sollten. Wir machen Fehler und können sie auch eingestehen.
Gott gönnt uns eine lebendige Fehlerkultur. Hilft uns, Fehler einzugestehen und zu berichtigen. Das sorgt für Selbsterkenntnis und neue Denkansätze!