Geblitzt!
Als ich’s gemerkt habe, war es schon zu spät. Ich bin im Auto geblitzt worden. Schon seit Ewigkeiten ist mir das nicht mehr passiert, aber dieses Mal hatte ich das „Tempo 30“-Schild echt übersehen. Ich habe mich richtig geärgert. Zuallererst über mich selbst. Warum habe ich nicht genug aufgepasst! Warum war ich so gehetzt und bin zu schnell gefahren? Der Ärger über mich selbst hat mich den ganzen Tag nicht losgelassen.
Fehler gemacht? Wieder gutmachen und abhaken!
Abends habe ich einem Freund von dem Blitzer und meinem Ärger darüber ausführlich erzählt. Da hat er mir gesagt: „Du hast nen Fehler gemacht - mach’s wieder gut und hak’s ab!“ Ich habe gemerkt: Das waren genau die Worte, die ich gebraucht habe. Denn es war mir klar: Ich habe einen Fehler gemacht, niemand anderes. Und das kann ich wieder gut machen, wenn ich den Strafzettel bezahle. Aber dann kann ich die ganze Sache auch abhaken und muss mich nicht drei Tage lang ärgern und grummelig sein.
So ist Jesus mit den Fehlern der Menschen umgegangen
Als ich so weiter über den Satz meines Freundes nachgedacht habe, ist mir klar geworden: Genauso ist doch auch Jesus mit den Fehlern der Menschen umgegangen. Das kann ich in der Bibel nachlesen. Wenn da einer seine Schuld eingesehen hat, hat Jesus vergeben und die Menschen aufgefordert, die Sache wieder gut zu machen und dann neu und unbelastet anzufangen. Ich weiß: Nicht bei jedem Fehler geht das so einfach wie beim „Geblitztwerden“. Mancher Fehler ist viel schwerwiegender und es braucht viel mehr Zeit, um ihn wieder gut zu machen. Trotzdem ist mein Erlebnis mit dem Blitzer ein kleines Beispiel für mich, wie es nach eigenen Fehlern weitergehen kann.
Und pass in Zukunft besser auf!
Übrigens: Eine Sache ist dabei auch noch ganz wichtig. Mein Freund hat es mir bei unserem Gespräch ganz am Schluss gesagt: „Und pass in Zukunft besser auf!“ Das habe ich mir fest vorgenommen. Damit mir Fehler gar nicht mehr so schnell passieren - nicht nur beim Autofahren!