Der Papageientaucher-Pulli
Eine Tochter fragt ihre Mutter, ob sie etwas in ihrem Leben bereut. Überraschenderweise antwortet die Mutter nichts Tiefgreifendes. Sie denkt sofort an einen Strickpulli mit Papageientauchern am Kragen. Das sind niedliche Vögel mit großem orangenem Schnabel. Bei einem Urlaub in Island hatte sie den Pulli gesehen, aber nicht gekauft.
Die Geschichte inspiriert andere
Sie teilt ein Foto des Pullis und die Geschichte dazu im Internet.[1] Der Beitrag spricht viele Menschen an. In den Kommentaren schreiben sie von scheinbaren Kleinigkeiten, die sie bereuen und an die sie Jahre später noch denken. Was dann passiert, hat niemand erwartet.
Ein unerwartetes Geschenk
Ein Mann aus New York stolpert über das Foto von dem Pulli und den Text dazu. Er schreibt: „Ich bereue nur, dass ich meiner Frau genau diesen Pulli vor zwei Jahren als Mitbringsel gekauft habe. Denn sie hat ihn nicht ein einziges Mal angezogen.“ Doch die Geschichte geht noch weiter: Er schickt den Pulli mit Papageientauchern am Kragen zu dieser Mutter nach Deutschland. Zehn Tage später teilt sie ein weiteres Foto im Internet: Von sich in dem Pulli mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Die Geschichte macht Mut
Natürlich endet nicht alles mit so einem Glücksfall, aber die Geschichte macht mir Mut. Denn wenn wir das, was uns beschäftigt, unsere Sorgen, Nöte und Gedanken mit anderen teilen, gibt es die Chance zu erfahren: Ich bin damit nicht allein. Wie schön, dass es in diesem Fall ein Happy End gab. Für eine glückliche Frau und einen Pulli, der nicht länger ungetragen im Schrank hängt.