Sie sind ein Segen
Die erfolgreiche Geschäftsidee. Das fertig gebaute Haus. Wenn etwas gut gelungen ist, dann sagen manche Menschen: „Da liegt Segen drauf.“ Mir wird in solchen Momenten bewusst: Der Erfolg, das Gute – ja, das habe ich hinbekommen. Aber ich weiß auch: Da ist noch mehr dabei. Da steckt mehr dahinter. Etwa dann, wenn mein Tun anderen Menschen hilft. Wenn meine Arbeit einen Mehrwert für andere hat. Von Komponisten weiß ich, wie sie es beglückt, wenn ihr Musikstück anrührt, in schweren Situationen tröstet und an glücklichen Tagen die ausgelassene Stimmung noch steigert. Musik, das sind ja eigentlich nur gedrückte Tasten, schwarze Punkte auf einer Notenlinie. Aber Musik kann so viel. Und dann kann man zurecht sagen: „Da liegt Segen drauf.“
Gottes Segen ist sein Auftrag an uns
Segen ist kein Zauber. Segen ist zu spüren, wenn zu meinem eigenen Tun zusätzlich etwas Besonderes, Unplanbares geschieht. Ein Gefühl von Wissen, ein Vertrauen, dass da mehr dahintersteckt, was ich aus eigener Kraft nicht erreichen kann. Dass da jemand oder etwas bei mir, über mir, mit mir ist. Viele verbinden Segen mit dem Handeln Gottes. Der erste Segen in der Bibel ist ganz am Anfang in der Schöpfungsgeschichte. Da segnet Gott die Vögel. Denn Gottes Segen gilt nicht nur für uns Menschen. Gott segnet die gesamte Schöpfung. Und wenige Seiten weiter spricht Gott in der Bibel dann Abraham seinen Segen zu: „Ich will dich segnen.“ Aber dabei bleibt es nicht. Gott sagt: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“ Segen sein ist aus Gottes Perspektive ein Auftrag. Auch ein Zuspruch, denn er mutet uns zu und vertraut darauf, dass Menschen Segen sein können. Damit also auf etwas Segen liegt, sollen wir aktiv werden. Und können zum Segen für andere Menschen werden. So wünscht es sich Gott und so tut es unseren Mitmenschen gut.
Diesen Zuspruch wünsche ich Ihnen für ihren Tag: Sie sind gesegnet und können Segen werden.