Ehrenamt ist Not-wendig
40 Prozent der Menschen in Deutschland sind ehrenamtlich engagiert. Ich finde das grandios. Das sind konkret rund 30 Millionen einzelner Menschen, die sich mit ihren tollen Talenten für die Gemeinschaft einsetzen.
Es sind Menschen, denen das Allgemeinwohl wichtig ist. Ohne Ehrenamtliche würde unsere Gesellschaft, vom Sportverein bis zur Kommunalpolitik, von der Freiwilligen Feuerwehr bis Hausaufgabenhilfe, von Kultur bis Kirchengemeinden nicht funktionieren. Ehrenamtliche organisieren Kinder- oder Jugendgruppen, besuchen Senioren, leiten den Musik- oder Sportverein. Ehrenamtliche organisieren Reisen, lösen Konflikte und engagieren sich sozial. Ehrenamtliche bereiten in Kirchengemeinden Gottesdienste mit vor, singen im Chor oder engagieren sich in den Verwaltungsgremien. Ja, wo kämen wir da hin, wenn jeder und jede nur an sich denken würde. Es sind oft die kleinen Nöte, die Ehrenamtliche lindern helfen. Ehrenamt ist wortwörtlich Not-wendig.
Ehrenamt braucht Wertschätzung
Das gehört wertgeschätzt: In meiner Kirchengemeinde feiern wir deshalb diese Woche ein Fest für und mit den Ehrenamtlichen. Ein kleines Zeichen, dass man das große Engagement sieht und danke sagt.
Ein Gebet aus dem 4. Jahrhundert sagt es wunderschön in einem Bild: „Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.“ Sorge um die Gemeinschaft, Engagement für ein gutes Leben und den Zusammenhalt aller Menschen. Das fällt nicht vom Himmel. Das passiert nicht einfach so. Das braucht im Sinne Jesu aktive Hände. Allen die Kraft, Zeit – Hände, Füße und Münder mit guten Worten und kraftvollen Taten ehrenamtlich zur Verfügung stellen, sei deshalb heute mal ganz ausdrücklich „danke“ gesagt. Und: Bitte weiter so!