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Das lebendige Brot
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Das lebendige Brot

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Manchmal kann ich die Menschen, die zur Zeit von Jesus gelebt haben, ganz gut verstehen. Die Evangelisten erzählen immer wieder: Die Menschen haben sich über Jesus geärgert, weil er manches Mal ziemlich unverständlich geredet hat. Eines dieser Worte hören heute Gottesdienstbesucher in der katholischen Kirche. Da sagt Jesus „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“ (Johannesevangelium, 6,51) Was meinte er wohl damit?

Wer soll so etwas verstehen?

Über diesen Satz haben sich seine Zuhörer damals aufgeregt. Denn im Alten Testament, in der Geschichte Israels, wird erzählt: Gott gibt seinem Volk in der Wüste Brot. Und das will Jesus noch übertreffen! Denn die, die das Brot in der Wüste gegessen haben, sind gestorben. Aber wer von diesem lebendigen Brot isst, wird ewig leben. Wer soll so etwas verstehen?

Der Glaube an ihn hält mich lebendig

Jesus benutzt hier ein Bild. Brot ist ein Grundnahrungsmittel. Wer Brot hat, kann überleben. Das ist ein Bild, das seine Zuhörer, die sich hauptsächlich von Brot ernährt haben, verstehen können. Und Jesus nennt das Brot, das von ihm kommt, ‚Lebendiges Brot‘ Ich glaube, dass das Wort ‚lebendig‘ hier ganz wichtig ist. Jesus meint mit dem Brot sich selbst, sein Leben. Der Glaube an ihn kann mich lebendig und froh machen. Wenn ich seine Worte und seine Taten höre und damit lebe, dann werde ich nicht sterben.

Ihr müsst euch nicht anstrengen – Gott zieht euch zu Jesus

Und was ich in diesem Evangelium sehr tröstlich finde ist, dass Jesus sagt: „Es geht hier nicht darum, dass ihr euch besonders anstrengt. Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht.“ (Johannesevangelium 6,44) Es geht also darum, dass ich aufmerksam bin, wohin Gott mich zieht. Und dass ich mich von ihm zu Jesus ziehen lasse. Denn der will ja mein Heil – das ewige Leben.

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