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Wolken
Bild: Ana_J_pixabay

Wolken

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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In diesem Sommer gehe ich wieder oft ins Schwimmbad. Und weil ich gerne auf dem Rücken schwimme, habe ich viel Zeit, in den Himmel zu gucken. Das fasziniert mich immer wieder. In diesem Sommer ist dieser Himmel sehr abwechslungsreich. Mal ist er tiefblau, mal überzogen mit Wolkenschleiern; mal mit Schönwetterwolken, mal mit dichten, fast schwarzen Regenwolken bedeckt. Und die Wolken schaue ich mir besonders gerne an. Keine ist wie die andere, alle sind verschieden, so, wie wir Menschen. Da gibt es luftige Wattebällchen, schöne, weiße, kugelige Wolken. Manchmal ist der Himmel mit Schleierwolken überzogen, so zart, wie sie keine Webmaschine herstellen könnte. Und die dicken dunkelgrauen, manchmal fast schwarzen Wolken kündigen Regen an und wirken oft bedrohlich, so tief hängen sie am Himmel.

Beim Rückenschwimmen schwebe ich fast in den Himmel

Wenn der Himmel wolkenlos ist, geht mein Blick ins Unendliche. Ich weiß: Die blaue Farbe kommt von der Atmosphäre, von der Lufthülle, die unsere Erde umgibt, die uns beschützt und die das Leben erst ermöglicht. Trotzdem ist es ein beeindruckender Gedanke, dass es da draußen immer weiter geht, unendliche Weiten! Und weil man sich im Wasser ja fast schwerelos fühlt, schwebe ich da sozusagen im Himmel.

Im unendlichen Himmel und den Wolken wohnt Gott für mich

Mir ist dazu ein Gebet aus dem Alten Testament eingefallen. Der Dichter hat vielleicht auch in den Himmel geschaut wie ich und dabei ähnliche Gedanken gehabt: „Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist; deine Treue, so weit die Wolken ziehen.“ (Psalm 36,6) Und so erinnern mich der unendliche Himmel und die Wolken an den guten Gott, an den ich gerne glaube.

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