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Verklärung des Herrn
Bild: krystianwin_pixabay

Verklärung des Herrn

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Meine letzte Reise ins Heilige Land liegt nun schon etliche Jahre zurück. Aber trotzdem stehen mir immer noch viele Bilder von dieser Fahrt ganz eindrücklich vor Augen. So ist es auch mit einem Berg im Norden Israels. Man fährt mit dem Bus durch eine weite Ebene. Dann sieht man in der Ferne einen markanten Berg, den Tabor. Am Fuß des Berges sind wir in ein Taxi umgestiegen. Obwohl der Berg keine 600 Meter hoch ist, geht es steil nach oben.

Die Freunde Jesu hören plötzlich eine Stimme

Auf dem Tabor spielt eine interessante Jesusgeschichte. Jesus steigt mit drei Freunden hinauf. Plötzlich ist er wie verwandelt – die Kleider leuchten weiß, er redet mit zwei Propheten aus dem alten Testament, mit Mose und Elija. Aus einer leuchtenden Wolke hören seine Freunde eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe, auf ihn sollt ihr hören!“ (Matthäusevangelium 17,5). Die Freunde Jesu wissen nicht, wie ihnen geschieht. Petrus will drei Hütten bauen – aber das ist nicht nötig, Bald ist Jesus wieder allein. Und er verbietet ihnen, davon zu sprechen, was sie erlebt haben.

Gott wird mir beistehen in schweren Stunden

Das Evangelium ist ja kein Bericht über das Leben Jesu. Als seine Freunde nach seinem Tod erfahren: Er ist nicht tot, er lebt; da erzählen sie diese Geschichte: Kurz vor der Wanderung auf den Berg Tabor hatte Jesus seinen Freunden noch angekündigt: „Wenn wir nach Jerusalem gehen, werde ich dort sterben.“ Und diese Geschichte macht Hoffnung. Jesus ist der Sohn Gottes. Gott wird ihn nicht im Stich lassen. Er verwandelt den Tod ins Leben. So ist diese Geschichte, aus der Bibel, die die Verklärung Jesu genannt wird, eine Hoffnungsgeschichte. Auch ich bin eine geliebtes Kind Gottes und Gott wird mir beistehen, wenn es mal schwer wird in meinem Leben.

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