
Großeltern, die prägen
Fast jeden Morgen, nachdem meine 2-jährige Tochter aus ihrem Gitterbett geklettert ist, sagt sie diesen einen Satz: „Mamaaaa, bitte zu Oma und Opa fahren.“ Ich schmunzle und antworte ihr, dass wir uns erst die Zähne putzen müssen, bevor wir das Haus verlassen können. Sie bleibt hartnäckig und wiederholt ihren Wunsch immer und immer wieder.
Intensive Beschäftigung der Großeltern
Wenn ich mich in mein Kind hineinversetze, kann ich es gut verstehen. Bei Oma und Opa ist es immer spannend, es gibt leckeres Essen, Obst und Gemüse aus dem Garten. Außerdem beschäftigen sich meine Eltern intensiv mit ihr. Was Oma und Opa sagen, hat einen ganz anderen Wert als das Wort der eigenen Eltern.
Dennoch ist es mehr, was hinter der Liebe zu ihren Großeltern steckt. Es ist die Tatsache, dass bei ihnen alles seine Ordnung und seinen Ablauf hat. Montags wird eingekauft, samstags gibt es Suppe. Vor jeder Mahlzeit wird gemeinsam gebetet. Diese Routinen verleihen Erwachsenen, aber besonders auch Kindern das Gefühl von Sicherheit.
Heute am Gedenktag der Hl. Anna und des Hl. Joachims, die die Großeltern von Jesus waren, möchte ich gerne alle Großeltern dazu einladen, einmal bewusst darauf zu schauen, welch große Wirkung sie auf ihre Enkel haben können.
„Nutzen Sie diese Strahlkraft und prägen Sie Ihre Enkelchen, wie meine Eltern es mit ihren tun.“