Das Wichtigste im Leben
„Welchen Zettel hätten Sie aufgehoben? Mit dem Wichtigsten im Leben. Im Gottesdienst hatte ich an die Besucher einen Stift und 3 Zettel ausgeteilt.
3 Dinge aufschreiben, die mir am Wichtigsten sind
Mit der Bitte: „Schreiben Sie die 3 Dinge auf, die Ihnen im Leben am wichtigsten sind. Auf einen Zettel eine Sache. Vielleicht Gesundheit, Familie, Freunde, Erfolg, …. Was immer ihnen am wichtigsten ist?
Eine Sache muss weg
Nachdem alle fertig sind, muss ein Zettel in den Mülleimer geworfen werden. Als ich sie einsammele, klagt einer: „Das ist schwer. Ich kann mich nicht entscheiden.“ Ich bestehe darauf: Ein Zettel muss weg.
Noch ein zweiter Zettel muss weg
Damit nicht genug. jede und jeder muss sich von einem zweiten Zettel trennen. Wieder mache ich die Runde mit dem Abfalleimer. „Das ist unmöglich. Das geht nicht“. Die Konfirmandin wirkt fast verzweifelt. Ich bleibe beharrlich. Ein zweiter Zettel muss abgegeben werden.
Was bleibt als wichtigstes im Leben übrig?
Auf dem verbleibenden dritten Zettel steht nun das, was das Wichtigste im Leben ist. Das ist sehr unterschiedlich. Die meisten schreiben: Gesundheit oder Familie.
Auch ich habe mich schwergetan. ‚Frau‘ und ‚Kinder‘ weggeben? Das mag ich gar nicht denken. Aber auch das Undenkbare widerfährt einem manchmal im Leben.
Schlussendlich habe ich die „Zuversicht“ aufgehoben. Als Wichtigstes im Leben. Dass mir die Zuversicht im Leben bleibt, das wünsche ich mir. „Gottvertrauen“ könnte ich auch sagen.
Gottvertrauen und Zuversicht
Vielleicht hilft manchmal im Leben nur das Vertrauen darauf, dass Dinge einen Sinn haben. Auch wenn er sich mir im Moment nicht erschließt. Und dann trotzdem an Gott festhalten. Die Zuversicht haben, dass am Ende alles gut wird. Um diese Zuversicht und solches Gottvertrauen will ich bitten.
Und: Es ist eine gute Übung, mich immer wieder einmal an das Wichtigste in meinem Leben zu erinnern.