
Ich rette Deine Freundin
In einer Kleinstadt entdecke ich ein Werbeplakat der örtlichen Jugendfeuerwehr: Ein junger Feuerwehrmann in voller Montur hält eine junge Frau im Arm, die mit Rußflecken bedeckt ist. Daneben die Schlagzeile: „Ich rette Deine Freundin“!
Clevere Werbung der Feuerwehr
Ich schmunzle, finde die Werbung clever. Funktioniert auf alle Fälle und triggert den männlichen Stolz. Klar, auch wenn sie mit Rollenklischees spielt, kann ich ja nichts dagegen sagen. Menschen zu retten ist immer gut.
Tatsächlich sind die Feuerwehrleute lebenswichtig, wenn es brennt. Sicher retten auch Feuerwehrfrauen männliche Opfer. – Gott sei Dank ist die Rollenverteilung im Leben nicht nur so wie in der Werbung.
Gut, wenn jemand in Notlage hilft
Diese Nachwuchswerbung macht mir klar: Gut, wenn jemand kommt, wenn ich in einer Notlage bin.
„Ruf mich an in der Not, so will ich Dich erretten!“(Ps. 50,15) so steht es in einem Gebet im Alten Testament in Psalm 50. Wie die Feuerwehr bietet Gott das auch an. Er rettet nicht nur meine Freundin, sondern sogar mich.
Wie Gott aus Notlagen rettet
Vielleicht nicht unbedingt aus einem brennenden Hause, aber aus brenzligen Situationen. Ein Stoßgebet, ein Geistesblitz - Gott hat schon eigene Rettungswege für mich gezeigt. Neulich bin ich mit unwahrscheinlich großem Glück beim Autofahren bewahrt worden. Ich war abgelenkt und nahm nur aus den Augenwinkeln wahr, wie ein Rehkitz sich grade auf den Sprung machte, vor mir auf die Straße zu springen. Ich weiß gar nicht, woher ich die Reaktion hernahm, aber ich schrammte ganz knapp an dem Tier vorbei. Gott sei Dank!
Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr
Manchmal nimmt er auch mich in Anspruch, wenn es darum geht, anderen zu helfen. Wenn Not am Mann ist, findet Gott seine Leute.
Das hat schon die Feuerwehr im Mittelalter erkannt, als sie sich den damaligen Werbespruch gab: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“
Hoffentlich lassen sich weiter genug junge Menschen finden, die diesen Dienst an der Gesellschaft auch zur Ehre Gottes tun!