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Heiligabend
Bildquelle: GettyImages

Heiligabend

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin Frankfurt

Moderator/in: Es ist Heiligabend – für diesen Abend sind all die Weihnachtssongs geschrieben, die wir so lieben oder die uns manchmal auch auf die Nerven gehen. Mit „under the tree“ hat Ed Sheeran in diesem Jahr einen tollen Weihnachtssong beigesteuert. Alex Becker von der katholischen Kirche: Der Song ist aber so ganz anders, als die meisten anderen Weihnachtslieder.

Autorin: Der Song erzählt davon, wie es ist, an Weihnachten jemanden zu vermissen. In dem Fall vermisst ein Junge seinen Vater. Die Eltern leben getrennt.  „Da ist nichts unterm Weihnachtsbaum, das ich mir wünschen könnte. Ich will nur, dass du zurückkommst.“, singt Ed Sheeran.

Moderator/in: Das ist tatsächlich ein trauriges Lied und es hat nicht mal ein Happy End. Aber das ist ja ein wichtiges Thema: viele Menschen vermissen jemanden an Weihnachten oder fühlen sich allein.

Autorin: Die Allerwenigsten haben heute Nacht eine perfekte Idylle. Aber die Heilige Nacht hatte das auch nicht. Im Stall, in dem Jesus geboren wird, war es ziemlich sicher ungemütlich. Auf den Wiesen, auf denen die Hirten ihre Schafe gehütet haben, war es kalt und dunkel. Erst die Engel am Himmel mit ihrer Botschaft machen es hell: „Fürchtet euch nicht“, singen sie. „Ich verkünde euch eine große Freude. Euch ist heute der Heiland geboren, der Retter der Welt“ (vgl. Lk 2,10f.). Weihnachten hat ein Happy End: Mit diesem kleinen Kind im Stall zeigt Gott: Ich bin hier, ich komme in die Welt und ich bleibe – und auch, wenn du heute jemanden vermisst: du bist nicht allein.

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