Zwei Monate bis Weihnachten
Moderator/in: Heute ist der 24. Oktober – und das heißt: Es sind noch genau zwei Monate bis Weihnachten. Nun wahrscheinlich seid ihr da alle total entspannt, aber ich kenne eine Menge Leute, die ihre Weihnachtsvorbereitungen jedes Jahr auf den letzten Drücker machen. Und kurz vor Schluss schnell noch ein paar Geschenke besorgen müssen. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Was könnten wir denn manchen, damit Weihnachten für uns dieses Jahr ein bisschen entspannter wird?
Erst mal: Ich kenn dieses Gefühl total: Weihnachtsstress! Geschenke, Plätzchen, Weihnachtsbriefe, Essen, Baum, Familie … und und und. Insofern ist es für mich eine Sensation, dass ich mir mit Dir schon jetzt Gedanken über Weihnachten mache. Aber warum nicht?
Denn ist jetzt noch früh genug, um gegebenenfalls die eine oder andere Tradition mal zu hinterfragen ¬… und zum Beispiel zu sagen: „Wisst ihr was: Dieses Jahr kocht keine allein für alle. Jeder bringt was mit, Vorspeise, Salat, Nachtisch. Finden selbst die Großeltern gut . “ Oder: „Wir schenken uns nichts und finanzieren stattdessen gemeinsam ein soziales Projekt“ Oder: „Es gibt dieses Jahr nur einen kleinen Weihnachtsbaum.“ Sprich: Wer jetzt anfängt zu planen, hat mehr Zeit und ist früh genug dran, um neue Weihnachtsideen zu entwickeln.
Stellt sich natürlich die Frage: Was genau macht denn Weihnachten zu einem schönen Fest?
Fabian Vogt: Genau, das wäre mein zweiter Punkt. Mit genügend Abstand kann ich mich in Ruhe hinsetzen und überlegen: „Was an Weihnachten nervt mich – und was macht für mich Weihnachten zu Weihnachten?“ Die Kerzen, das Singen, der Gottesdienst? Als Christ würde ich sofort sagen: Die unfassbare Botschaft, dass Gott sich entscheidet, als Mensch auf die Welt zu kommen. Und ich will Weihnachten so feiern, dass ich ein bisschen Ruhe finde und Zeit mit anderen. Damit diese Botschaft der Liebe spürbar, erfahrbar, lebendig wird.