Ihr Suchbegriff
Beitrag anhören:
Maislabyrinth: Symbol für’s Leben
Bildquelle: Pixabay / fietzfotos

Maislabyrinth: Symbol für’s Leben

Lena Giel
Ein Beitrag von Lena Giel, Pastoralreferentin in der Klinikseelsorge an den Kliniken in Darmstadt
Beitrag anhören:

Moderator/in: Überall in Hessen gibt’s sie jetzt wieder: Maislabyrinthe. Ein Spaß für die ganze Familie. Ich hoffe einfach mal, bisher haben alle immer wieder den Weg nach draußen gefunden. Lena Giel von der katholischen Kirche, bis du ein Fan von diesen Labyrinthen?

Autorin: Ja, voll! Ich liebe Abenteuer und gerade in Labyrinthen steckt davon ganz viel! Ich gehe einfach los ohne zu wissen, wo genau der Weg langführt und wo ich rauskomme. Das fasziniert Menschen schon seit Jahrtausenden. Das älteste Labyrinth ist schon 5000 Jahre alt und wurde in Sardinien entdeckt. In vielen mittelalterlichen Kirchen sind große Labyrinthe in den Fußboden eingearbeitet.

Moderator/in: Und die Maislabyrinthe zeigen ja: diese Faszination ist bis heute geblieben. Was denkst du, beeindruckt Menschen an diesen geheimnisvollen Wegen?

Autorin: Ich glaube für viele Menschen war und ist ein Labyrinth Symbol für das eigene Leben. Das Leben ist nämlich das größte Abenteuer, das es gibt. Ich gehe durch mein Leben, ohne genau zu wissen, wo es mich hinführt. Ich hab keine Landkarte, sondern brauche Mut, um einfach immer weiter zu gehen. Und: ich bin nicht alleine unterwegs: Ich hab Familie und Freunde und auch Gott und alle helfen mir, die richtigen Wege zu finden. Manchmal verlaufe ich mich auch, aber es gibt immer Wege, die mich weiterführen. Zum Ziel finde ich auf jeden Fall. Und all das kann ich ja vielleicht in einem Maislabyrinth schonmal testen mit der großen Zuversicht, dass ich im Labyrinth des Lebens nicht verloren gehe.

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren