Die Tour der Hoffnung
Moderator/in: Diese Woche startet die 41. Tour der Hoffnung. Dabei radeln rund 150 motivierte Menschen von Gießen aus los, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Diese Spenden-Radtour hat ja inzwischen eine richtig lange Tradition. Worum genau geht es denn da genau?
Tolle Sache. Die Tour der Hoffnung wurde 1983 durch die Kinderkrebsstation der Uni-Klinik Gießen initiiert. Der damalige Leiter war überzeugt: „Wenn wir mehr Geld für die Erforschung von Therapien hätten, könnten wir vor allem bei Leukämie die Heilungsrate deutlich verbessern.“
Also hat er die Tour der Hoffnung ins Leben gerufen: Menschen radeln für einen guten Zweck. So machen sie auf das Thema aufmerksam und sammeln unterwegs Geld. Das Ganze steht inzwischen unter dem Motto: „Volle Fahrt für Kinder!“
Donnerstag geht’s in Gießen los – Richtung Düsseldorf, wo die Radelnden am Samstag ankommen wollen. Unter ihnen auch einige Promis. Zum Beispiel hat sich Henry Maske angekündigt.
Seit 40 Jahren gibt es die Tour schon. Es scheint: Die Idee funktioniert?
Und wie! bislang wurden mehr als 46 Millionen Euro gesammelt. Geld, das wirklich in die Forschung investiert wurde. Dadurch ist die Heilungsrate bei Leukämie auf über 90 Prozent gestiegen.
Was ich an diesem Projekt stark finde: Da wird nicht nur geredet, da wird was gemacht. Wozu übrigens schon die Bibel ermutigt. Da heißt es: „Lasst uns nicht mit Worten lieben, sondern mit Taten.“ (1. Johannes 3,18) Zum Beispiel mit Radfahren. Oder mit Spenden.