Mal was Gutes tun
Moderator/in: Das Gefühl kennen viele von uns: Man müsste doch mal konkret was machen – für den Frieden, für mehr Gerechtigkeit, mehr Umweltschutz oder mehr Miteinander.
Haben auch die Vereinten Nationen gesagt und den heutigen 18. Juli zu einem Aktionstag für humanitäres Verhalten ernannt – ganz bewusst am Geburtstag des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Wie findest du diese Idee?
Richtig gut. Denn an Nelson Mandela können wir sehen, dass ein einzelner Mensch tatsächlich die Welt zum Guten verändern kann – immerhin hat Mandela entscheidend zur Überwindung der Apartheid in Südafrika beigetragen.
Und weil er 67 Jahre lang für eine humanere Gesellschaft gekämpft hat, laden die Vereinten Nationen ein: Mach doch heute mal 67 Minuten lang, also eine gute Stunde, etwas, das diese Welt heiler, schöner und ein bisschen friedvoller macht.
Wie könnte das denn aussehen, so ein Einsatz für mehr Menschlichkeit?
Mich hat ein Freund angerufen und gesagt: „Du, ich würde echt gerne was für die Gesellschaft tun … aber ich sehe mich weder in einer Suppenküche … noch als Hospizhelfer … oder als Hunderetter. Hast du nicht ‘ne Idee für mich?“
„Na“, hab ich gesagt: „Mach doch einfach das, was du gut kannst – nur ohne Bezahlung … für einen guten Zweck.“ Und weil er Musikproduzent ist, hat er dann für eine kirchliche Hilfsorganisation kostenfrei ein Lied produziert, von dem man echt sagen kann: Das hat Tausende von Menschen glücklich gemacht und dieser Organisation sehr geholfen.
Also: Der Welt was Gutes tun – kann man am besten mit dem, was man kann. Und wer will, kann heute direkt damit anfangen: 67 Minuten lang.