
Mobil ohne Auto
Moderator:in: Jetzt im Juni, wenn sich das warme Wetter langsam durchsetzt, steigen viele wieder mehr aufs Rad! Heute gibt es dazu einen nicht so bekannten Aktionstag, „Mobil ohne Auto“. Gedanken dazu von Cäcilia Hickl, katholische Kirche.
Autorin: Autofreie Tage gibt es ja übers Jahr verteilt an verschiedenen Orten, aber der Aktionstag „Mobil ohne Auto“ hat eine besondere Geschichte. 1981 haben Christen in der DDR erstmals am dritten Sonntag im Juni ihre Autos stehen lassen und waren nur zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Sie wollten damit ein Zeichen setzen für den Umweltschutz und auch zeigen, dass es im sozialistischen Staat noch überzeugte Christen gibt.
Rückkehr der Autofreien Sonntage?
Moderator:in: In Westdeutschland gab es die autofreien Sonntage, die aus der Not der Ölkrise geboren waren. Heute werden die Straßen manchmal für die Naherholung gesperrt, zum Spaß für Radfahrer und Skater. Das hat sich ziemlich verändert über die Jahre…
Autorin: Genau. Die Aktion, das Auto stehen zu lassen, kann viele verschiedene Gründe und Ziele haben. Ganz egal, warum jemand aufs Auto verzichtet, die positiven Effekte bleiben immer gleich: Weniger CO2 und Lärm, Bewegung an der frischen Luft und oft auch ein gemeinsames Erlebnis.
Auch kleine Beiträge helfen unserem Klima
Ich versuche so oft wie möglich, mein Auto stehen zu lassen. In der Schöpfungsgeschichte in der Bibel gibt Gott am Ende den Menschen die Verantwortung für alles, was er erschaffen hat. Diese Verantwortung ist für mich der wichtigste Grund, im Alltag auf Umwelt- und Klimaschutz zu achten. Ich kann nicht einfach so weiterleben, als gäbe es keine Klimakrise oder als hätte sie keine Folgen für uns Menschen. Wie klein mein Beitrag scheinbar auch ist, er ist nicht umsonst. Denn vielleicht stößt er andere Menschen an, in ihrem eigenen Umfeld einen Unterschied zu machen und kreativ nach neuen Wegen zu suchen. Wir haben nur eine Erde und wollen sie auch für unsere Kinder noch erhalten.