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Vereint im Herzen Europas
Bildquelle: GettyImages / akinbostanci

Vereint im Herzen Europas

Cäcilia Hickl
Ein Beitrag von Cäcilia Hickl, Pastoralreferentin, Katholische Pfarrei St. Nikolaus, Rodgau
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Moderator:in: Viele fiebern dem Tag morgen schon lange entgegen: Startschuss für die EM im eigenen Land! Manche freuen sich am meisten auf guten Fußball, andere aufs Public Viewing oder hoffen auf Autokorsos und große Erfolge. Cäcilia Hickl von der katholischen Kirche, was ist für dich das Beste an der EM?

Mitten in Europa

Autorin: Das Motto ist ja dieses Jahr „United by football. Vereint im Herzen Europas“. Das finde ich eine schöne Idee, Deutschland als das pulsierende Herz mitten in Europa, in dem sich alle gemeinsam am Sport freuen. Das Bild vom Herz macht klar: Europa hätte ohne Deutschland eine Lücke, aber auch wir gehören untrennbar mit unseren Nachbarn zusammen. 

Moderator:in: Da werden direkt Erinnerungen wach an die WM von 2006 in Deutschland mit dem Motto: Die Welt zu Gast bei Freunden.

Trotz Konkurrenz vereint

Autorin: Das finde ich noch ein bisschen griffiger – und eine schöne Vorstellung. Die anderen europäischen Mannschaften kommen als Gegner und Konkurrenten im Turnier zu uns ins Land, aber die Fans kommen als Freunde und Freundinnen. Wir alle wollen spannende Spiele sehen und Siege feiern, aber viele machen auch Urlaub und wollen unser Land kennenlernen –auch uns Deutsche. Manche kommen bestimmt mit Vorurteilen, es liegt an uns, ob sie bestätigt werden. 

Als Christin träume ich von einer Zukunft, in der am meisten zählt, dass wir alle Menschen sind - von Gott geschaffen mit unseren Wünschen und Träumen und der Freude am Leben – und dass die Unterschiede zwischen uns, wie Hautfarbe, Sprache, sozialer Hintergrund, immer mehr verblassen. Für mich fängt diese Zukunft damit an, dass wir uns kennenlernen und Vorurteile abbauen. Da ist die EM eine gute Chance.

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