Ein Dankeschön in der Mitte des Jahres
Hektik und Stress haben mich in den letzten Wochen vor dem Ferienbeginn täglich begleitet. Es musste – zumindest gefühlt - einfach noch zu viel erledigt werden! Nun liegen die ersten beiden Wochen der hessischen Sommerferien schon hinter uns. Ich hoffe, dass diese Zeit für viele Menschen mit ein wenig Entschleunigung und Erholung verbunden waren. Ich durfte das so erleben.
Zeitenwechsel: Das Ritual zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel Angehörigen, Freunden, aber auch Geschäftspartnern einen Dank für das vergangene Jahr auszusprechen, oft verbunden mit einem Zukunftsausblick, ist für viele Menschen eine oft geübte und lieb gewonnene, aber ebenso eine mit Hektik und Stress verbundene Praxis geworden. Daher meine Idee: Warum nicht einmal in der Mitte des Jahres innezuhalten und den Mitmenschen ein „Dankeschön“ auszusprechen! Dankbarkeit ist für mich als Christ ein gewichtiges Thema meines Glaubens, das auch in der Lehre verankert ist. Dankbarkeit richtet den Blick auf Gottes Gaben und die Menschen, die uns im Leben begleiten.
„Danke“ sagen passt in jede Jahreszeit und zu jeder Gelegenheit
Danke sagen passt in jede Jahreszeit und vertieft nicht nur die Beziehungen zum Adressaten, sondern kann auch den Glauben stärken und uns zu einer Quelle des Segens für andere machen. Die Bibel ruft uns immer wieder dazu auf, dankbar zu sein. „Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes für euch in Christus Jesus“ (1. Thess. 5,18) heißt es im 1. Brief an die Thessalonicher. Diese Aufforderung zeigt mir, dass Dankbarkeit nicht nur eine höfliche Geste ist, sondern auch ein Ausdruck des Glaubens und Vertrauens in den Plan Gottes. Ich denke, durch Dankbarkeit erkennen wir Gottes Wirken in unserem Leben an und bringen unser Vertrauen in seine Fürsorge und Liebe zum Ausdruck. Und das macht mir auch deutlich, dass ich letztlich nicht allein der Gestalter meines Lebens bin. Dabei kann Dankbarkeit helfen, den Fokus von Sorgen und Problemen abzuwenden und stattdessen auf die positiven Aspekte des Lebens zu richten. Es kann eine bewusste Entscheidung sein, den Blick auf die Gaben Gottes zu richten und diese anzuerkennen. Ich persönlich glaube, dass diese Haltung der Dankbarkeit mich selbst verändern kann und meine Sichtweise auf den Alltag positiv beeinflusst. Sie führt zu innerem Frieden und Freude, die aus einer tiefen Verbundenheit mit Gott kommen können.
Daher meine herzliche Einladung, die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen für eine „Danke-Aktion“ in der Mitte des Jahres. Zum Beispiel mit persönlichen, vielleicht sogar mit der Hand geschriebene Dankeskarten an Freunde, Familienmitglieder oder Kollegen. Anderen Menschen einmal bewusst zu helfen und Freundlichkeit und Dankbarkeit zeigen. Oder auch im Gebet Gott für seine Gaben und Segnungen zu danken oder ihm andere Menschen ans Herz legen. Für mich sind dies alles Möglichkeiten, meinen Glauben auch praktisch zu leben. Es zeigt, dass wir alle Teile von Gottes Plan sind und dass jede Person für ihn wertvoll, wichtig und geliebt ist. In diesem Geist der Dankbarkeit können wir die Mitte des Jahres zu einem Fest der Liebe und der Gemeinschaft machen. Und ich bin davon überzeugt, das wird nicht nur unser Umfeld, sondern uns auch selbst bereichern.