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Der Berg ruft
Bild: Mario/Pixabay

Der Berg ruft

Christoph Hartmann
Ein Beitrag von Christoph Hartmann, Lehrer und Referent für katholische Schulpastoral
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Es gibt 14 Berge auf der Welt, die die 8000er-Marke knacken! All diese Berge befinden sich im Himalaya, dem mächtigen Faltengebirge zwischen dem indischen Subkontinent im Süden und dem Tibetischen Hochland im Norden. Am 16. Oktober 1986 gelang es Reinhold Messner mit dem Berg Lhotse auf allen 14 Achttausender gestanden zu haben. Noch im Jahr 2023 waren es erst 42 Menschen, denen dies ebenfalls gelungen ist. Das zeigt, wie außergewöhnlich diese Leistung bis heute noch ist.

Die Bedeutung von Bergen in der Bibel

Auch in der Bibel spielen Berge eine wichtige Rolle. So begegnet Mose Gott im brennenden Dornbusch auf dem Berg Horeb. Später erhält er auf dem Berg Sinai die 10 Gebote. Jesus selbst zieht sich immer wieder zum Gebet auf einen Berg zurück oder hält seine bekannte Bergpredigt auf einer Anhöhe am See Genezareth. Berge faszinieren eben. Wenn der Aufstieg geglückt ist und ich oben auf dem Gipfel stehe, die Aussicht genießen kann, entschädigt das für die ganzen Mühen, die es gekostet hat, auf den Berg zu steigen.

Auf den Gipfeln der Berge wird mir besonders bewusst, dass ich als Mensch Teil dieser großartigen Welt sein darf. Ich entdecke mich als einen kleinen Teil in dem großartigen Zusammenspiel von Schöpfung und Menschsein. Irgendwie fühle ich mich da im doppelten Wortsinn dem Himmel besonders nahe.

Das Gipfelkreuz als Symbol für Leid und Anstrengung

Oft erlebe ich auch, dass auf den Bergspitzen ein Kreuz anzufinden ist. Es gibt dazu viele unterschiedliche Meinungen. Für mich greift die Symbolik des Kreuzes die zuvor beschriebene Gipfelerfahrung auf. Leid und Strapazen werden bezwungen. Aus der christlichen Perspektive gilt das für den Gipfel sowie für das ganze Leben. Das Kreuz ist eben Hoffnungszeichen, das über das Leid und den Tod hinausweist. Und so geht es gestärkt von der Gipfelerfahrung mit neuer Kraft wieder in den Alltag hinunter ins Tal.

Dem Himmel ganz nah

Sicherlich müssen sie nicht die Achttausender der Welt erklimmen, um eine schöne Gipfelerfahrung zu machen. Vielleicht reicht auch schon ein Ausflug in die Rhön oder in den Taunus, um dem Himmel ein bisschen näher zu sein.

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