In den Himmel schauen, Kraft schöpfen
Im Urlaub auf einer kanarischen Insel ist es mir zuerst aufgefallen: Der Himmel glitzerte. Er war voller Sterne, kleine und große. Die Luft rein und klar, es war die schönste Pracht. Wir schauten jeden Abend in den Himmel und fragten uns: Was verbirgt sich da wohl? Was ist im Weltall los? Wohnt da wer?
August ist Sternschnuppenzeit
Und dann erzählte jemand von den Sternschnuppen. Jedes Jahr im August lassen sie sich sehen, dann ist Sternschnuppenzeit. Die Luft um den verglühenden Kometenstaub herum ist elektrisch geladen und leuchtet dadurch. Das Licht, das wir sehen, ist also das Leuchten der Luft und nicht das Stern-Staubkorn selbst.
Zeit für Wünsche und Gebet
Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen. Viele Menschen glauben daran. Für mich ist das nah dran am Gebet. Denn wer sich etwas wünscht, hält Zwiesprache. Wer glaubt, spricht mit Gott.
Antike Götter am Himmel
Der Sternenhimmel hat Menschen schon immer fasziniert. In der Antike haben viele Völker die Sterne als Götter verehrt. Diese alten Geschichten klingen heute noch nach. Wir nennen Sterne und Planeten mit Götternamen aus der griechisch-römischen Mythologie. Die Perseiden zum Beispiel heißen nach den Nachkommen des Perseus, einem Sohn des Göttervaters Zeus.
Urvater Abraham untern Sternenzelt
Sterne spielen auch in der Bibel eine Rolle, zum Beispiel beim Urvater Abraham. Gott verspricht Abraham und seiner Frau Sara Nachwuchs. Den wünschen sie sich schon so lange, dass sie die Hoffnung fast aufgegeben haben. Doch Gott verspricht Abraham: Deine Nachkommen werden so zahlreich sein wie die Sterne am Himmel. (1. Mose 26,4) Abraham erscheint in Darstellungen oft unter einem Himmel mit unendlich vielen funkelnden Sternen. Ein schönes Bild!
Kraft und vielleicht Erfüllung
Ich glaube an die Kraft des Himmels. Ganz besonders in der Sternschnuppenzeit. Ich darf mir etwas wünschen und darauf hoffen, dass es sich erfüllt. Manchmal werden Wünsche und Gebete wahr – wie bei Abraham und Sara.