Unendliche Möglichkeiten
Jetzt, wo die Nächte wieder warm sind, ist die Zeit zum Sterne gucken. Heute beginnen die Tage der Perseiden. Sie dauern noch bis Ende August. In dieser Zeit gibt es besonders viele Sternschnuppen im Sternbild des Perseus. Mitte August erreicht der Meteorschauer seinen Höhepunkt.
Ein ehrfürchtiges Gefühl beim Sternschnuppen schauen
In diesen Tagen liege ich gerne unterm Sternenhimmel und staune. Dann habe ich dieses ehrfürchtige Gefühl: Das Universum ist unendlich groß und ich bin winzig klein. Ich versuche, mir dieses unendliche Universum vorzustellen, überhaupt was Unendlichkeit ist. Dabei wird mir ganz schwindelig.
Eine Sternschnuppe: ein Funke aus der Staubspur eines längst vergangenen Meteors
Das Universum dehnt sich unendlich aus. Es geht einfach immer weiter. Hat einen Anfang, aber kein Ende. Aber mitten drin: ein konkreter Moment: eine Sternschnuppe blitzt auf. Eigentlich nur ein Funke aus der Staubspur eines längst vergangenen Meteors. Eine einzigartige Schönheit.
Gott ist ewig
Ich staune einfach nur. Über die Unendlichkeit des Universums und über diesen einen wunderschönen Moment der Sternschnuppe. So ungefähr stelle ich mir das mit Gott und mir vor. Gott ist unendlich. Mehr noch: Gott ist ewig. Das heißt: Gott hat kein Ende und: war auch schon immer da. Vor dem Universum, vor aller Zeit. Im Vergleich dazu bin ich ein kleiner Mensch mit Anfang und Ende. Ich erlebe jeden Tag wie begrenzt meine Kraft ist und weiß, meine Lebenszeit wird irgendwann enden.
"Gott hat den Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt ..."
Und gleichzeitig gibt es diese Momente unterm Sternenhimmel. Da ahne ich etwas von der Unendlichkeit. Und von Gott. Und ich staune. In der Bibel heißt es: „Gott hat den Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt. Nur kann der Mensch das alles nicht begreifen, was Gott von Anfang bis Ende tut.“ (Prediger 3,11)
Eine Verbindung zwischen dem Ewigen mit dem eigenen begrenzten Leben
Auch wenn ich es nicht ganz begreifen kann: Da ist eine Verbindung zwischen dem Ewigen und meinem begrenzten Leben. Die spüre ich in genau dem Moment, wo ich unterm weiten Sternenhimmel liege und sehe, wie die Sternschnuppe im Bruchteil einer Sekunde vorbei huscht. Sie ist ein wunderschöner Teil des weiten Himmels. Und so ist vielleicht auch mein Leben - ein Glanzmoment in der Ewigkeit Gottes.