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Kalender aus Papier
Bild: Jaeger

Kalendererlebnis

Jochen Straub
Ein Beitrag von Jochen Straub, Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg
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Im August schon habe ich, wie jedes Jahr, meinen neuen Kalender fürs nächste Jahr gekauft. Ich gehöre noch zu den Menschen, die einen Terminkalender aus Papier haben. Die Blätter werden in ein Ringbuch geheftet, und das begleitet mich dann das ganze Jahr über. Für mich ist es eine gute Ergänzung zu meinem digitalen Kalender. Als ich die Kalenderblätter für das neue Jahr in den Händen hielt, fiel mir auf: die waren besonders eingepackt.

Diese Worte sagten, was einen Kalender ausmacht

Um die leeren Kalenderblätter war ein weißes Papier geschlagen. Auf dem Umschlagpapier waren viele kleine bunte Bücher zu sehen. Und dann standen Worte auf dem Papier. Diese Worte sagten, was so einen Kalender ausmacht: „Planungsfreiheit“ stand da und „Individualität“, „Achtsamkeit“ und „Pläne“. Ich kam gar nicht zum Auspacken, so viele tolle Worte standen da für das Wort Kalender.

Es geht nicht nur um Termine, sondern um Erlebnisse

Besonders hat mir das Wort „Planungsfreiheit“ gefallen. Ja – die Blätter waren alle noch leer, und es lag an mir, sie zu füllen. Dazu passte das Wort „Individualität“: Es ist mein Kalender, meine Termine und ich – ich trage sie ein. Dabei geht es nicht nur um bloße Termine – es geht auch um Pläne, um Erlebnisse, und es geht um Achtsamkeit mit mir und den Menschen, die mit diesen Terminen zu tun haben.

Braucht man einen zweiten Kalender in Papierform?

Und noch etwas stand da auf dem Kalender-Umschlagpapier. Das gefiel mir deswegen besonders gut, weil ich auch immer wieder zu hören bekomme: „So einen zweiten Kalender in Papierform braucht es doch eigentlich gar nicht.“ Da standen dann noch die Worte: „Offline ist Luxus“.

Ich genieße den Luxus meines Offline-Kalenders

Diesen Luxus gönne ich mir, und mit den Worten auf dem Papier habe ich meine Kalenderblätter dann ausgepackt. Gerne genieße ich den Luxus meines Offline-Kalenders und sehe ihn dank des Umschlagpapiers noch einmal mit ganz anderen Augen.

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