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Ein Schulbus für den Frieden
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Ein Schulbus für den Frieden

Dr. Ulf Häbel
Ein Beitrag von Dr. Ulf Häbel, Evangelischer Pfarrer, Laubach-Freienseen
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An der Bushaltestelle drängeln sich die Kinder, die von hier aus jeden Tag zu ihrer Schule fahren. Aber heute ist etwas anders; das bemerken sie sofort. Auf dem Bus steht nicht wie sonst die Nummer der Buslinie und seine Endstation. Diesmal steht dort: „Stoppt den Krieg!“

Eine Aktion der Busfahrer

Die Kinder fragen den Busfahrer, warum. Der antwortet: „Weil die anderen Busfahrer und ich gegen den Krieg in der Ukraine sind. Wir wollen Frieden. Und das soll jeder sehen!“

Wie kann Frieden gehen?

Die Aktion der Busfahrer hat die Schulkinder beschäftigt. In der Schule haben sie davon erzählt. Sie waren unterschiedlicher Meinung. Einige fordern Frieden um jeden Preis. Andere meinen, Waffen zur Verteidigung müssen sein – und wir sollten Waffen in die Ukraine liefern.

Nicht „Stoppt den Krieg!“, sondern "Macht Frieden!"

Einig waren sich alle: Der Krieg soll aufhören. Wir wollen Frieden. Aber wie das gehen soll, weiß niemand so richtig. Eine Idee haben die Mädchen und Jungen in ihrer Klasse dann doch gehabt. Sie wollen den Busfahrern sagen: Schreibt an euren Bus nicht „Stoppt den Krieg!“, sondern „Macht Frieden!“ Dann kommen wir eher auf Ideen, wie das geht.

Mir gefällt der Einfall der Schulkinder. Für mich steht dahinter ein Satz, den Jesus gesagt hat: „Selig sind die Friedensstifter; sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9)

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