Nachbarschaftsfrieden
Wir sind umgezogen. Eine stressige Zeit. Zwischen den Umzugskisten noch die Handwerker, die neue Schule für die Kinder, neue Spazierwege für den Hund und natürlich auch neue Nachbarn!
Eine Beschwerde des Nachbarn
Um uns bei ihnen vorzustellen ist in der ersten Woche keine Zeit. Und dann beginnt auch schon die neue Gartengestaltung. Und prompt steht besorgt der Mann vor mir, der für uns die Büsche stutzt: Der Nachbar hätte sich beschwert. Die Rodungen gefallen ihm gar nicht. Und dann ist da auch der eine Strauch, der auf der Grundstücksgrenze steht…
Ups. Die Nachbarn. Die hatten wir bei der Gartenplanung irgendwie vergessen. Und dann gleich eine Beschwerde?
„Habt mit jedermann Frieden“
Mein Sohn empört sich sofort: „Die sollen ruhig sein und nicht nerven!“ Aber ist damit nicht nur weiterer Ärger vorprogrammiert? Und so antworte ich meinem Junior mit einem weisen Spruch aus der Bibel. „Soweit es an euch liegt, habt Frieden mit jedermann.“ (Röm 12,8).
Klar, der Nachbar hätte mit uns direkt sprechen können Aber es ist auch unser Fehler, dass wir uns nicht Zeit genommen haben, uns den Nachbarn vorzustellen und zu erzählen, was wir im Garten vorhaben. Also gehen meine Frau und ich mit leicht besorgten Herzen zu den Nachbarn.
Aber die sind total nett. Gott sei Dank.
Aufeinander zugehen bringt Lösungen
Sie verstehen, warum wir die Sträucher stutzen und freuen sich, wenn dann alles wieder neu aufblühen kann. Nur der Strauch, der war ein Geschenk. Und der solle stehen bleiben. Gern stimmen wir zu und ich staune, wie viel Streit vermieden werden kann, wenn ich das alte Bibelwort beherzige: „Soweit es an euch liegt, habt Frieden mit jedermann.“
