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An verfolgte Christen erinnern
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An verfolgte Christen erinnern

Thomas Drumm
Ein Beitrag von Thomas Drumm, Evangelischer Pfarrer, Leiter der Akademiker-SMD, Marburg
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Heute nehme ich mir Zeit zum Frühstücken. Ich liebe den Duft von aufgebackenen Brötchen. Auf dem Tisch eine Kerze. Es ist Sonntag. Nach dem Frühstück gehe ich los zur Kirche.

Religionsfreiheit ist keine Selbstverständlichkeit

Ich freue mich auf den Gottesdienst und auf die Menschen dort. Seinen Glauben frei bekennen; in Frieden und Sicherheit Gottesdienst feiern – was für ein Segen! Wir in Deutschland haben Religionsfreiheit. Gott sei Dank. Selbstverständlich ist das nicht.

Die Zahl der verfolgten Christen und Christinnen ist drastisch gestiegen

In vielen Teilen dieser Erde ist das anders. Ob im Irak oder in Syrien, in Nigeria oder Nordkorea – die Zahl der verfolgten Christinnen und Christen ist in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Der größte Teil derer, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen und Christinnen. Sie werden benachteiligt, misshandelt und sogar getötet – nur weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. 1 An sie erinnert die Evangelische Kirche an diesem Sonntag.

Menschen helfen, die vor Verfolgung geflohen sind

Kann ich hier etwas für sie tun? Ich bin dankbar für die Religionsfreiheit in unserem Land. Darum setze ich mich für Menschen ein, die vor Verfolgung geflohen sind. Sie sollen freundlich bei uns aufgenommen werden und hier leben können – ohne Angst haben zu müssen.

Eine Kerze ins Fenster stellen

Und ich bete für Menschen, die für ihre Treue im Glauben einen hohen Preis zahlen, dass sie trotz Verfolgung und Leiden die Hoffnung nicht verlieren. Und nachher werde ich noch eine Kerze ins Fenster stellen – als Zeichen, dass ich heute besonders an verfolgte Christen denke.

 

1 Open Doors Deutschland - Im Dienst der verfolgten Christen weltweit

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