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Lachen
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Lachen

Thomas Drumm
Ein Beitrag von Thomas Drumm, Evangelischer Pfarrer, Leiter der Akademiker-SMD, Marburg
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Lachen ist gesund, sagt man. Lachen befreit. Erlöst. In der Bibel wird erzählt von Sara, Abrahams Frau. Sie ist schon sehr alt, als sie sagt: „Gott ließ mich lachen.“ (Genesis 21,6)

Dabei war ihr über viele Jahre und Jahrzehnte mehr zum Weinen zu Mute. Sie hatte zwar alles, was man sich wünschen kann. Einen Mann, der sie liebte. War attraktiv und reich. Privilegiert und angesehen in der Gesellschaft. Nur eines hatte sie nicht: Eigene Kinder.

Ein unerfüllter Kinderwunsch

Dabei hat sich Sara so sehr danach gesehnt, Mutter zu werden. Und was hat sie alles ausprobiert! Doch ihr Kinderwunsch blieb unerfüllt. Sara wurde älter und älter. Schließlich hat sie sich damit abgefunden, kinderlos zu bleiben.

Ein Wunder namens Isaak

Aber nun – in hohem Alter – hat sie dann doch noch ein Kind zur Welt gebracht. Sie hält das Wunder in ihren Armen. Kann es kaum fassen. Am Ende war es gut geworden. Gegen alle Erfahrung. Gegen alle Wahrscheinlichkeit. „Dahinter steckt Gott“, sagt sie und lacht. Ihre Freude überstrahlt all die Tränen, die sie vergossen hat. Gott hat mehr getan, als sie fassen kann. So ist der Name für das Kind schnell gefunden: Isaak. Das bedeutet: Gott hat mich wieder zum Lachen gebracht.

Es ist immer Platz für ein Wunder

Mir zeigt die Geschichte: Ich will die Hoffnung nicht zu schnell aufgeben. Weil Gott Gott ist. Und weil Gott noch lange nicht am Ende ist, wenn ich mit meinen Möglichkeiten am Ende bin. Auch dann ist immer noch Platz für ein Wunder.

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