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7 Wochen ohne
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7 Wochen ohne

Pater Andreas Meyer
Ein Beitrag von Pater Andreas Meyer
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Am Mittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Seit mehr als 35 Jahren gibt es die Aktion „7 Wochen ohne“. Sie regt an, die Zeit bis Ostern besonders zu gestalten. Ganz wichtig dabei ist: den gewohnten Alltag unterbrechen, nicht einfach im gewohnten Trott weitergehen. Neue Gedanken aufnehmen, die helfen, das Leben zu gestalten. 

Dazu gibt es jedes Jahr ein Motto. In diesem Jahr lautet es: „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“. Das Motto macht mich stutzig. Hinter dem „leuchten“ steht ein Ausrufezeichen. Das klingt wie ein Befehl. Aber das leuchten kann doch nicht angeordnet werden. Und: „ohne Verzagtheit“ – das ist auch leichter gesagt als getan.

Mit guten Gedanken in den Tag

Ich habe mir den Fastenkalender gekauft, der das Motto erschließen soll. Der liegt auf meinem Esstisch. So kann ich jeden Morgen mit einem guten Gedanken in den Tag starten.

Die Überschrift für die erste Woche heißt: Licht an! 

Zum Start am Aschermittwoch wurde ein kurzer Abschnitt aus der Schöpfungserzählung am Anfang der Bibel ausgewählt. Da heißt es: „Die Erde war wüst und leer und Finsternis lag über der Tiefe. Und Gott sprach: es werde Licht!“ (Genesis / 1. Mose 1, 2+3) 

Die Hoffnung auf ein bisschen Helligkeit

Ja, auch in meinem Leben gibt es genug Dunkelheit. Wenn mir etwas nicht gelingt oder ich scheinbar grundlos traurig und mutlos bin. Oder die bittere Erfahrung, die der Krieg in der Ukraine bringt: dass Friede unter den Völkern scheinbar unmöglich ist.

Die Dunkelheit wird nicht übergangen. Aber es wird auch schon deutlich, wohin die Entwicklung geht: Finsternis dauert nicht für immer. 

Die nächsten Überschriften heißen dann: „Meine Ängste“ und „Was mich trägt“. Ich bin gespannt, wohin der Weg in den kommenden Wochen führt. Und ich hoffe, dass es in der Fastenzeit wirklich ein bisschen heller wird. Und ich ein bisschen unverzagter und mutiger.

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