Endlich wieder richtig Fastnacht!
Endlich wieder richtig Fastnacht feiern! Zwei Jahre lang war garnichts oder so gut wie nichts möglich. Jetzt gibt es sie wieder: Prunksitzungen, Bälle und heute auch: die Rosenmontagsumzüge in den Fastnachtshochburgen.
Auch kirchliche Würdenträger sind an der Reihe
Ich mag besonders die Büttenreden, die den Alltag auf die Schippe nehmen. Man darf einmal frank und frei seine Meinung sagen und manchmal auch ein wenig überziehen. Politiker sind dabei oft im Fokus. Ihre Entscheidungen werden nicht nur kritisch hinterfragt, sondern oft genug spöttisch aufs Korn genommen. Aber auch kirchliche Würdenträger bekommen ihren Teil ab. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden vor Narrengerichten zur Rechenschaft gezogen und zu allerlei Strafen verurteilt, die aber eher einem Schabernack ähnlich sind.
Sich hinter einer Maske verbergen
Generell kann man wohl sagen: Wenn die Kritik mit Maß und der gebotenen Höflichkeit und Achtung ausgesprochen wird, dann mag es der Adressat auch wohlwollend entgegennehmen und bedenken.
Auch ausgelassenes Feiern tut gut. Für ein paar Tage kann man aus den Förmlichkeiten und der Steifheit des Alltags aussteigen. Vielleicht in eine Rolle schlüpfen, dazu andere Kleider tragen oder sich gar hinter einer Maske verbergen. Einmal eine Rolle ausprobieren, die weit entfernt ist von der alltäglichen Wirklichkeit, um dann wieder in den Alltag zurückkehren. Das wirkt entspannend. Und es hilft ganz bestimmt, sich und seine Funktion nicht so wichtig zu nehmen.
Eine entlastende Funktion
Dann haben die tollen Tage, richtig verstanden, eine entlastende Funktion. Ich merke jedenfalls: Wenn ich ausgelassen gefeiert und gelacht habe, ist der Alltag wieder ein bisschen leichter zu bestehen.
