Im Gespräch bleiben
Die Konfis bringen uns direkt zum Kern einer Sache.
Ich wollte mit ihnen über das Glaubensbekenntnis diskutieren und fragte genauer nach, wenn sie Zweifel zu den Aussagen äußerten.
Vorbehalte, ob Jesus wirklich von einer Jungfrau geboren sei oder ob er zur Hölle hinabgestiegen ist.
Toleranz zeigen gegenüber dem Glauben anderer
Mein Nachfragen kam aber bei einigen so an, als wollte ich ihre Vorstellungen verurteilen. „Man muss doch Toleranz gegenüber dem Glauben anderer zeigen!“, sagten sie. -
Das hat mich sehr ins Nachdenken gebracht.
Natürlich toleriere ich es, wenn Menschen solchen Glaubensaussagen skeptisch gegenüberstehen oder einen anderen Glauben haben. Werte wie Religionsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung finde ich unverzichtbar. Aber geht es nicht auch um die Suche nach Wahrheit?
Miteinander Sprechen und Aufeinander Hören
Dazu ist das Gespräch und das Auf-einander-Hören wichtig. Wir müssen miteinander über unsere Überzeugungen sprechen, sie vergleichen und durchdenken. Nur so bleiben wir Gott auf der Spur.
„Man spürt doch, ob etwas wahr ist“, meinten die Konfis. „Man macht doch Erfahrungen!“ Aber, ehrlich gesagt, ich möchte mich nicht nur auf mein Gefühl verlassen.
Wie schnell kann man sich da auch irren! Ich vergleiche sehr gern meine Glaubenserfahrungen mit denen von anderen. Ich spreche mit ihnen, diskutiere oder lese über die Erfahrungen, von denen die Bibel berichtet.
Das ist spannend!
Was im Glauben weiter bringt
Gleichzeitig stelle ich fest, wie mein Glaube auf diesem Wege fester wird und sich auch verändert. Und ich möchte lieber mit meinen Vorstellungen in Frage gestellt werden als nur immer „in meinem eigenen Saft schmoren“. Das bringt mich doch weiter! Selbst wenn ich hier oder da merken sollte, dass ich mit etwas falsch liege:
Das gehört auch dazu bei der Suche nach Gott. Genauso wie Toleranz, finde ich.
