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Gott, der Sternenhimmel und ich
Bild: Pixabay / Gerd Altmann

Gott, der Sternenhimmel und ich

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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Wenn ich abends mit unserem Hund noch eine Runde drehe, dann schaue ich gern zum Himmel hinauf. Das war schon immer so.

Faszination Sternbilder

Mit der Zeit habe ich dabei gelernt, Sternbilder zu erkennen: den großen Wagen, den Orion, den Löwen und mehr. Es fasziniert mich, sie immer zu ihrer Zeit am Himmel entdecken zu können: im Winter, im Frühjahr, im Sommer und im Herbst. Dass sie Einfluss auf mein Leben und mein Wesen haben könnten, das glaube ich weniger. Dafür ist Gott zuständig, denke ich. Aber ich erfreue mich daran, wie verlässlich ihre Formationen am Nachthimmel erscheinen.

Manche Sternbilder sind in Gefahr

Nun hat es mich ein wenig traurig gestimmt, dass eines dieser Sternbilder quasi in Gefahr ist. Der hellste Stern im Orion hat vor ein paar Jahren angefangen, sich deutlich zu verdunkeln, und die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vermuten, er könnte sterben. Das würde bedeuten, er explodiert und verwandelt sich - etwa in ein schwarzes Loch. Keine Sorge, das alles geschieht so weit weg von uns - für die Erde droht keine Gefahr. Und es geschieht auch nicht heute oder morgen. Die Astrophysik hat nicht genug gesicherte Daten, um zu sagen, wann. Nur dass – irgendwann in der Zukunft.

Das Gesetz von Werden und Vergehen gilt auch im Weltall

Nicht nur hier auf der Erde ist alles vergänglich. Das Gesetz von Werden und Vergehen greift auch im Weltall. Die Zeitspannen sind andere, klar. Aber was mir in meiner Vorstellung unveränderlich schien, ist es gar nicht. Nur der, der das alles geschaffen hat, der ist dem Werden und Vergehen nicht unterworfen.

Für Gott gilt das Gesetz nicht

Gott ist ewig. Und er hat verheißen, dass er uns einstmals in seine Ewigkeit aufnimmt. Ich muss keine Angst haben im Gesetz von Werden und Vergehen – Gott ist die Brücke in ein neues, unvergängliches Leben.
 

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