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Jugendarbeit braucht Geld

Jugendarbeit braucht Geld

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in:Kinder- und Jugendarbeit ist wichtig. Das wissen wir nicht erst seit den Lockdowns während der Corona-Pandemie. Heute startet in Hessen deshalb die „Jugendsammelwoche“. Worum genau geht´s da, Alex Becker von der katholischen Kirche?

Früher mit den Pfandfindern unterwegs

Die Jugendsammelwoche gibt’s schon seit über 70 Jahren in Hessen. Ich selbst bin als Kind auch schon von Haus zu Haus gelaufen. Gesammelt wird Geld für die Kinder- und Jugendarbeit. Oft sind Jugendfeuerwehren unterwegs zum Sammeln oder Jugendabteilungen der Sportvereine. Ich war früher mit den Pfadfindern Spenden sammeln. Unterstützt werden sollen eben alle, die Kinder- und Jugendarbeit anbieten. Diese Arbeit ist super wertvoll, aber eben nicht ganz kostenlos.

Und was wird mit den Spenden konkret so gemacht?

Mancher Clubraum wird neu gestrichen

Das ist ganz unterschiedlich. Ich weiß von neuen Zelten fürs Zeltlager, die gekauft werden konnten. Manchmal wird das gesammelte Geld benutzt, um Kindern eine Sommerfreizeit zu bezahlen, die sich das sonst nicht leisten könnten. Mancher Clubraum wird neu gestrichen oder neue Spielgeräte werden angeschafft.

Also kann man guten Gewissens spenden?

Weil das Geld fehlt!

Absolut. In den Vereinen, in der kirchlichen und verbandlichen Jugendarbeit wird so viel Tolles geleistet. Ehrenamtliche bringen da viel Zeit und Kreativität ein. Und manches Projekt oder manche Idee kann nicht verwirklicht werden, weil das Geld fehlt. Wenn es also in den nächsten Tagen an der Tür klingelt und Jugendliche für ihren Verein sammeln: Dann bitte ruhig ´was spenden!

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