Valentinstag
Moderator/in: Wie romantisch: Heute ist Valentinstag. Der Tag, an dem man mit seiner oder seinem Liebsten die Liebe feiert. Und zwar so richtig. Mit ganz viel Gefühl.
Übrigens: Der Valentinstag ist ja nach einem Heiligen aus dem 3. Jahrhundert benannt. Da ist Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche genau der Richtige, um noch mal nachzuhaken: Was war denn dieser Valentin für ein Mensch, dass wir noch heute wegen ihm die Liebe feiern?
Gute Frage! Erst mal: Über Valentin gibt es vor allem Legenden. Eine davon erzählt, dass er Liebenden gerne Blumen geschenkt hat – und eine andere erzählt, dass er verliebte Paare christlich getraut hat, auch wenn sie wegen Standesunterschieden eigentlich gar nicht hätten heiraten dürfen.
Anscheinend war Valentin überzeugt: Wenn Menschen sich verlieben, dann hat da Gott seine Finger im Spiel. Und das sollte man feiern.
Wie kam er denn darauf?
Na, in der Bibel heißt es wörtlich: „Gott ist die Liebe.“ Man könnte auch sagen: Wenn Menschen Liebe spüren, dann spüren sie was von Gott. Dann ahnen sie, wie Gott ist.
Spannend finde ich dabei: Es gibt ja immer Leute, die sagen: „Niemand kann Gott beweisen.“ Stimmt. Aber: Liebe kann auch niemand beweisen. Und trotzdem würden wir alle sagen: Na, klar gibt es Liebe. Und wer schon mal richtig verliebt war, möchte auch nie wieder ohne Liebe leben.
Mit Gott ist das genauso: Beweisen … nö. Aber erleben: und wie! Zumindest sagen viele Menschen: „Ich habe gespürt, dass Gott bei mir ist. Und darauf möchte ich nie mehr verzichten.“
Du siehst: Da gibt’s ne Menge Parallelen zwischen Gott und der Liebe. Zumindest gilt: Wer liebt, der findet das meist ziemlich himmlisch.