Nicht reden, machen!
Moderator/in: Gerade sind wir richtig stolz auf Hessen, das schönste aller Bundesländer. Denn während in Lützerath um die Braunkohle gestritten und in Berlin um die Atomkraft diskutiert wird … geht Hessen einfach voran.
Ja, es gibt unglaublich viele Vorreiter in Hessen, die nachhaltige Energiekonzepte entwickeln. Orte, die Solarparks anlegen, auf Bioenergie setzen oder mit Geothermie arbeiten. Wahnsinn! Einige davon haben wir euch diese Woche bei hr3 schon vorgestellt.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: „Machen statt Reden“ ist jetzt die Devise. Ist das eigentlich ein christlicher Gedanke?
Klar! Jesus hat gesagt: „An eurem Verhalten sollen die Leute erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“
Das heißt, es geht bei allem, woran man glaubt, nicht um große Bekenntnisse, feurige Versprechen oder die richtige Meinung, sondern um die Frage: Merkt man an meinen Taten, wofür ich stehe?
Ich meine: Die meisten Leute sind ja überzeugt, wir sollten auf Dauer Ressourcen-schonender leben. Schön und gut. Trotzdem zählt am Ende nur, ob man das meinem Verhalten auch abspürt. Wie gesagt: „An eurem Verhalten sollen die Leute erkennen, wofür ihr steht.“
Und was kann ich da konkret machen?
Na, eine Möglichkeit wurde ja in hr3 schon vorgestellt: Ich kann zum Beispiel selbst auf einem kleinen Balkon Solarzellen anbringen. Ich kann auch einfach mehr Fahrrad-Fahren, selbst Energie-Sparen oder die Politiker in meinem Ort oder Stadtteil motivieren, auf alternative Energieformen zu setzen.
Egal wie: Stell dir mal vor, man würde an unserem, deinem und meinem Verhalten sehen: „Die wollen wirklich die Energie-Wende.“ Ich glaube: Das ändert was.
