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Die Kunst des Aufbrechens
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Die Kunst des Aufbrechens

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Es gibt nur wenige Kulturen der Welt, die nicht den Frühling feiern. Kein Wunder: Die Erde bricht auf, neues Leben bricht sich Bahn – und nach einer winterlichen Zeit des Stillstands beginnt etwas Neues. Großartig!

Aufbruchstimmung

Denn das macht ja auch was mit uns: Viele Menschen entwickeln plötzlich Frühlingsgefühle … und manche verlieben sich neu. Die meisten genießen es, dass das Licht, die Wärme und die Natur immer kraftvoller werden – und andere planen erst mal einen ordentlichen Frühjahrsputz. Es geht wieder los! Frühling heißt deshalb für die meisten: Alles ist in Aufbruchsstimmung. Wie schön!

Aufbrechen sollte die Grundhaltung jedes Menschen sein

Nebenbei: In der jüdisch-christlichen Tradition taucht ein inspirierender Gedanke von Anfang an auf, und der lautet: So eine frühlingshafte Aufbruchsstimmung, die sollten wir eigentlich immer haben. Das ganze Jahr über. Mehr noch: Aufbrechen sollte die Grundhaltung jedes Menschen sein.

"Leben ist kein Sein, sondern ein Werden."

Warum? Damit wir nicht stehenbleiben. Nicht im Alltag versacken. Der Reformator Martin Luther hat sogar mal erklärt: „Leben ist kein Sein, sondern ein Werden.“ Denn wenn du denkst, du bist … dann wirst du nicht mehr. Lebendig sein heißt immer: Ich entwickele mich weiter. Darum geht es heute in der Morgenfeier: Wie kann ich eine Grundhaltung des Aufbrechens entwickeln – und warum ist das so wichtig?

Die Verklärung Jesu

Dazu erst mal eine kleine biblische Geschichte, die den Geist des Aufbrechens wunderbar aufzeigt, wie ich finde: Eines Tages nimmt Jesus drei seiner Weggefährten mit auf einen hohen Berg. Petrus, von dem man annimmt, dass er eher raubeinig war. Jakobus, der ehrgeizig gewesen sein soll. Und Johannes, der in der christlichen Kunst gerne sanft dargestellt wird.

Sie gehen zu einer Art Gipfeltreffen. Und dort passiert etwas Faszinierendes: Jesus … erstrahlt. Die biblischen Erzähler sagen wörtlich: „Sein Gesicht strahlte wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“ (Lukas 9, 18-34) Irgendwie strahlt in Jesus die Gegenwart Gottes auf.

Die Gegenwart Gottes

Dann erscheinen auch noch zwei Persönlichkeiten aus der Geschichte Israels: Mose, dem Gott damals die 10 Gebote gegeben hat, und Elia, ein wichtiger Prophet, der den Menschen den Willen Gottes offenbart hat. Die Begleiter Jesu sind von diesem Anblick überwältigt. Klar: Diese Erscheinung symbolisiert die Gegenwart Gottes.

Hütten für das Heilige

Da ruft Petrus begeistert: „Es ist so gut, hier zu sein. Kommt: Lasst uns drei Hütten bauen: eine für Jesus, eine für Mose, eine für Elia.“ Drei Hütten? Ja, Petrus möchte diese Schönheit, diese Heiligkeit festhalten – sichern, konservieren, bewahren. Nach dem Motto: „So ein wundervoller Moment, der braucht Beständigkeit. Lass uns sesshaft werden.“

Der verwirrte Petrus

In der Bibel steht dann ein erstaunlicher Satz: „Petrus wusste nicht, was er redete, denn er war völlig verwirrt.“ Das ist eine antike Formulierung dafür, dass Petrus Unsinn erzählt. Und was für einen! Hütten bauen? Das Schöne bewahren? Nein! So funktioniert das Heilige nicht. So funktioniert auch das Leben nicht. Zumindest will das Bild deutlich machen: Wer sich eine Hütte baut, der legt sich fest. Der bricht nicht mehr so leicht auf. Der wird unbeweglicher.

"Jesus ist mein geliebter Sohn. Auf den sollt ihr hören."

Darum hören in dieser Geschichte die Jünger auf dem Berg nun auch die Stimme Gottes mit den Worten: „Jesus ist mein geliebter Sohn. Auf den sollt ihr hören.“ Als die Weggefährten Jesu ihre geblendeten Augen wieder öffnen, sind Mose und Elia weg – und auch Jesus ist wieder ganz Mensch.

Kein Festhalten an bestimmten Traditionen

Für mich heißt das: Es geht im Leben immer um das aktuelle Hören auf die Botschaft von der Liebe Gottes. Nicht um das Festhalten an bestimmten spirituellen Erfahrungen oder Traditionen. Das Wunder des Lebens kann und darf man nicht in Hütten sperren.

Der Gott der Bibel ist kein Gott des Absicherns, sondern ein Gott des Aufbruchs

Ich halte diese Geschichte von der sogenannten „Verklärung Jesu“ auf dem Berg für wegweisend. Sie macht deutlich: Petrus würde sich so gerne niederlassen und den heiligen Moment bewahren: Aber der Gott der Bibel ist kein Gott des Absicherns, sondern ein Gott des Aufbruchs, ein Gott des Anfangens. Ein Gott des Immer-Wieder-Neu-Anfangens. Was das bedeutet: Dem möchte ich heute Morgen nach der Musik weiter nachspüren.

1. Musik: Samuel Scheidt, Alamanda (German Brass)

Aufbrechen heißt, lebendig sein

Zum christlichen Glauben gehört eine Grundhaltung des Aufbrechens. Zusammengefasst könnte ich sogar sagen: Da, wo wir bereit sind, anzufangen und aufzubrechen, da sind wir lebendig. Da, wo wir stehenbleiben, geht die Lebendigkeit verloren.“Und viele Sprachwissenschaftler bestätigen diese These, denn das Wort „Aufbrechen“ hat eine anregende Etymologie. In der Etymologie wird ja erforscht: Wo kommt ein Wort her? Und was schwingt darin mit?

... ein Lager abbrechen

Aufbrechen kommt von dem mittelalterlichen Wort „Brechhan“ und meint vor allem „Zerbrechen“. Diesen Wortstamm finden wir heute noch in Worten wie Bruch, Bresche, Brocken oder Brache.

Die eigentliche Bedeutung von „Aufbrechen“ entstand dann aber vermutlich von … „ein Lager abbrechen“. Denn: Wer sein Lager abbricht, der bricht auf. Der macht nicht nur einen kleinen Ausflug, der kommt definitiv nicht zurück. Aufbrechen heißt deshalb immer auch: Es zerbricht etwas. Beziehungsweise: Wenn nichts zerbricht, dann ist es gar kein richtiger Aufbruch.

Bei jedem Aufbruch bleibt etwas zurück

Da wird sofort klar, warum die meisten Menschen eine natürliche Abwehr gegen das Aufbrechen in sich haben: Weil bei jedem echten Aufbruch etwas zurückbleibt. Weil wir beim Aufbrechen Liebgewordenes hinter uns lassen müssen. Weil Vertrautes verloren geht. Und das tut weh, manchmal sogar richtig weh.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum manche Leute insgesamt nur sehr selten Aufbrüche erleben: Weil sie inniglich hoffen, Aufbrechen hieße einfach, dem Vorhandenen etwas Neues hinzuzufügen. Das stimmt aber nicht. Aufbruch kommt von Zerbruch und bedeutet: Wirklich Neues gibt es nur, wenn ich bereit bin, Altes hinter mir zu lassen. Wahrhaft loszugehen. Auch wenn es mich etwas kostet.

"Verkaufe alles, was du hast und gib’s den Armen"

Wie schwierig das ist, wird in einer anderen biblischen Geschichte anschaulich erzählt: Eines Tages kommt ein junger Mann zu Jesus, der wissen möchte, wie er in den Himmel kommen kann. Und er erwähnt, dass er alle Gebote Gottes perfekt hält. Dann heißt es im Text: „Jesus gewann ihn lieb und sagte: Eins fehlt dir. Verkaufe alles, was du hast und gib’s den Armen. Dann komm und folge mir nach.“ (Markus 10,17-26) Da ist es ganz radikal: Kein Aufbruch, ohne dass auch was zerbricht, ohne Abbruch von Altem. Was der junge Mann aber nicht erträgt: „Da wurde der reiche Jüngling unmutig und ging traurig davon, dann er hatte viele Güter.“ Wir sehen: Aufbrechen ist wahrlich nicht leicht.

2. Musik: Dieter Wendel, Befreit (Bläserensemble des Posaunenwerks Bayern)

Ein markanter Gedanke in der Bibel

Quer durch die Bibel findet sich ein markanter Gedanke: Menschen sollen bereit sein, aufzubrechen. Von den Anfängen der Geschichte Israels bis hin zu Jesus heißt es immer wieder: „Macht euch auf den Weg.“ (u.a. 1. Mose 12,1), „Zieht los!“ (u.a. 2. Mose 3,8), „Geht hin in alle Welt.“ (Matthäus 28,19)

Alltag und Gewohnheiten können davon abhalten, neue Erfahrungen zu machen

Die Idee dahinter ist anregend: Es kann leicht passieren, dass Alltag und Gewohnheiten davon abhalten, neue Erfahrungen zu machen. Ja, in den Geschichten der Bibel wird sogar betont, dass auf dem Aufbrechen ein besonderer Segen liegt.

Es braucht Gottvertrauen

Warum? Weil Menschen, die nicht am Vertrauten festhalten, sondern mutig das Neue wagen, viel Vertrauen brauchen. Gottvertrauen. Das Vertrauen darauf, dass jenseits meiner vermeintlichen Sicherheiten unerwartete kostbare Erfahrungen auf mich warten. Ja, wer sich im Vertrauen auf Gottes Beistand auf den Weg macht, der erlebt möglicherweise: Ich werde bewahrt. Ich entdecke Neues. Ich bin frei. Aber natürlich ist das auch schwer.

Aus der eigenen Komfortzone ausbrechen, fällt den meisten schwer

In der Soziologie wird gerne betont: Jeder Mensch schafft sich seine persönliche Komfortzone, also ein Umfeld, dessen Regeln er kennt und beherrscht – und in dem er sich sicher fühlt. Das ist ganz natürlich. Kann aber eben auch dazu führen, dass ich meinen eigenen Lebenshorizont unbewusst einenge und kleiner mache, als er sein müsste.

Aufbrechen heißt aus dieser Perspektive: Ich wage es immer wieder mal, meine persönliche Komfortzone hinter mir zu lassen – was natürlich ein Risiko mit sich bringt und sich ziemlich unangenehm anfühlen kann – und prüfe, ob das Leben nicht noch einige gute Überraschungen für mich bereithält.

Auch ein kleiner Perspektivwechsel kann das Leben verändern

Wobei das manchmal auch scheinbar kleine Perspektivwechsel sein können. Ein Bekannter hat zum Beispiel vor einiger Zeit mit Reitunterricht angefangen. Ziemlich plötzlich. Obwohl er vorher noch nie auf einem Pferd gesessen hatte. Und dieser verrückte Entschluss, so sagt er, hat sein Leben verändert, ihm eine ganz neue Lebensqualität geschenkt. Inzwischen ist er fast jeden Tag im Stall und erlebt den Kontakt zu diesem Tier als ganz innig und bereichernd. Ja, der Kontakt zu dem Pferd hat für ihn etwas Meditatives. Er fühlt sich auf einmal mit der Natur und mit sich selbst viel enger verbunden. Vor allem aber erlebt er diese Erfahrung als eine Lebensperspektive, von der er gar nicht wusste, dass er sie vermisst hat, die er aber jetzt nie mehr missen wollte.

Ich bin kein Pferdenarr – doch solche Erfahrungen kenne ich auch: Fast immer, wenn ich den Mut aufgebracht habe, mich außerhalb meiner üblichen Komfortzone zu bewegen. Oder wenn mich irgendwelche Umstände dazu gezwungen haben. Dann hat sich das oft nach kurzer Zeit als unglaublich bereichernd entpuppt.

Bereit sein für neue Erfahrungen

Darum geht es beim Aufbrechen: Nicht um ein zwanghaftes Dauer-Erneuern, sondern um eine Lebenshaltung. Ein inneres Bereitsein für neue Erfahrungen. Hermann Hesse hat in seinem Gedicht „Stufen“ die markante Zeile geschrieben: „Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.“ In diesem Sinn meint „Aufbrechen“: Wenn das Leben ruft, sei bereit, diesem Ruf zu folgen – denn es könnte sich lohnen.

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"

Wobei es sich nach Hermann Hesse auf jeden Fall lohnt, schließlich heißt der bekannteste Satz in seinem Gedicht: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Und diesen Zauber des Anfangs entdeckt ein Mensch natürlich dann am besten, wenn er regelmäßig bereit ist, neue Anfänge zu wagen. Aufzubrechen.

"Fürchte dich nicht!" ...  vor neuen Glaubensschritten

Weil es um eine Lebenshaltung des Aufbrechens geht, macht die Bibel den Menschen Mut, darauf zu vertrauen, dass Glaubende in solchen Situationen ganz besonders auf den Beistand Gottes vertrauen dürfen. Die biblische Zusage „Fürchte dich nicht!“ (z.B. Jesaja 54,4) ist deshalb auch kein Aufruf zur Angstlosigkeit, „Fürchte dich nicht!“ wird fast immer dann gesagt, wenn Menschen an einer Schwelle stehen und dabei sind, neue Wege auszuprobieren. Glaubensschritte zu gehen. Nicht nur auf das bisher Erreichte zu bauen, sondern Gott etwas zuzutrauen, dass die bisherige Komfortzone überschreitet. „Fürchte dich nicht!“

3. Musik: Vytautas Miskinis, Cantate Domino (Lord of the Chords)

Nicht das Bleiben ist die Devise eines Glaubenden, sondern das Suchen

Wenn es stimmt, dass Aufbrechen ein Wesenszug des christlichen Glaubens ist, dann lautet der biblische Leit-Vers für diese Idee: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 13,14) Das steht im Hebräerbrief im Neuen Testament: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Nicht das Bleiben ist die Devise eines Glaubenden, sondern das Suchen. Nicht das Vorhandene soll sie oder ihn bestimmen, sondern das Zukünftige.

Weil Gott die Menschen ja auch einlädt, an der Zukunft mitzubauen, die Welt liebevoll zu verändern. Die Bibel verbindet oft den persönlichen Aufbruch mit einer Einladung, einen gesellschaftlichen Aufbruch mitzugestalten.

Die Sehnsucht nach der zukünftigen Stadt

Dieser Gedanke ist erst mal eine große Herausforderung. Denn ein Aufbrechender darf eigentlich nicht zufrieden sein. Klar: Jemand, der zufrieden ist, sieht ja keinen Grund mehr, Neues zu schaffen, die Welt neu zu sehen, zu deuten und zu gestalten. Wenn etwas fertig scheint, ist kein Raum mehr für Erneuerung da. Und tatsächlich verspüren Aufbrechende oftmals den Schmerz, dass die Welt nicht oder zumindest noch nicht so ist, wie sie sein könnte. Und sie haben den Wunsch, dieser Welt etwas hinzuzufügen, was die so dringend braucht: Licht, Schönheit, Kraft, Liebe, Frieden, Hoffnung, Vergebung, eben die Sehnsucht nach der zukünftigen Stadt.

Der Mensch hat einen Drang zum Sesshaft-Werden

Das heißt auch: Wer sich im biblischen Sinn als ein Aufbrechender versteht, der wird mit diesem Zustand immer wieder auch hadern, weil er ahnt, dass er nie endgültig ans Ziel kommen wird. Und weil er natürlich wie alle Menschen den Drang zum Sesshaft-Werden in sich trägt. Denn: Zufrieden-Sein wollen wir alle. Wer will das nicht? Auch ich möchte am liebsten wie Petrus Hütten bauen und das, was ich erreicht habe, absichern. Aber dann entsteht nichts Neues mehr.

Das Unvollendete lieben und feiern

Gleichzeitig steckt in der Einladung zum „Aufbrechen“ eine himmlische Zusage: Wer sich als Aufbrechender versteht, der muss nie fertig sein. Der darf und wird unvollkommen bleiben. Was für eine Verheißung: Ich darf unvollkommen bleiben. Um noch mal an den Spruch Martin Luthers zu erinnern: „Leben ist kein Sein, sondern ein Werden.“ Das könnte auch bedeuten: Lasst uns das Unvollendete lieben und feiern.

Ja, vielleicht kann man sich so mit dem Aufbrechen versöhnen. Und genau darin eine ganz besondere Zufriedenheit finden. In dem Wissen: Ich kann und darf wachsen, mich entwickeln, weitergehen. Weil ich genau dann lebendig bin. Lebendig bleibe.

Selbst die Welt gestalten

Der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Philosoph Henri Bergson hat mal sinngemäß gesagt: „Im Leben wird es immer gefährlich, wenn das Lebendige von etwas Mechanischem überlagert wird.“[1] Und lebendig sind wir vor allem dann, wenn wir die Chancen des Lebens ergreifen können und selbst zu Gestaltern dieser Welt werden. Dann sind wir Aufbrechende.

"Ihr seid das Licht der Welt"

Was mir hilft, mich darauf einzulassen? Nun, zum Aufbrechen im biblischen Sinn gehören große Verheißungen Gottes. Die Zusage Jesu „Ihr seid das Licht der Welt“ (Matthäus 5,14-16) ist zuerst eine Verheißung, eine Zusage – und nicht nur ein Auftrag. Eine Verheißung, die in Bewegung bringen möchte: „Ihr könnt … du kannst etwas in dieser Welt in Bewegung bringen.“

Gott gibt den Menschen einen ordentlichen Reiseproviant mit auf den Weg

Dazu kommt: Wenn Gott Menschen ermutigt, loszuziehen, dann gibt er ihnen immer ordentlich Reiseproviant mit auf den Weg: Ermutigungen, Zusagen, Trost. „Habt keine Angst. Ich bin bei euch.“  (z.B. Matthäus 14,27) Konkret heißt das vielleicht erst einmal nur: Wenn irgendwelche Entscheidungen anstehen, dann lasse ich mich nicht von meinem Wunsch nach Beständigkeit bestimmen, sondern wage es, etwas Neues zu probieren. Ich lasse zu, dass das Leben neu hervorbricht. Wer so lebt, für den ist immer Frühling.   

4. Musik: Enrique Crespo, Spirit of Brass (German Brass)

 


[1] Ausführlich erläutert in Henri Bergson „Das Lachen“, 2011

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