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Genau mich braucht die Welt!
Bild: pexels / Ariana Krasnikova

Genau mich braucht die Welt!

Norbert Mecke
Ein Beitrag von Norbert Mecke, Dekan, Evangelischer Kirchenkreis Melsungen
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„Montagsblues“ – so beschreiben Arbeitspsychologen das Gefühl, das einen zu Wochenbeginn beschleichen kann: 
Im freien Fall vom Wochenende rein in den Arbeitsplatz oder die Schule, in den Alltagstrott und ins Funktionieren-Müssen. Eigentlich könnte ich ausgeruht und frisch sein. Aber der Energielevel fühlt sich anders an – vielleicht, weil der Countdown bis zum nächsten Wochenende besonders lang ist. 

Faktoren, von denen mein Wohlbefinden abhängt

Arbeitspsychologen sagen: „Der Montag ist objektiv nicht fieser als andere Wochentage!“ Das Wohlbefinden sei montags nicht geringer als von Dienstag bis Freitag. Erschöpfung und Vitalität hingen von anderen Faktoren ab. Sie haben mit der eigenen Einstellung zur Arbeit mit ihren Herausforderungen zu tun.  Und mit genügend Schlaf – also jetzt nicht montags im Büro oder im Klassenzimmer, sondern nachts. 

An meiner Haltung arbeiten

Also schon mal nicht auf den Montag böse sein, nur weil ich Sonntagabend nicht zeitig in die Federn gekommen bin. Vor allem aber an der Haltung arbeiten: den Montag als frischen Start sehen. Er bringt neue Chancen und läutet vielleicht eine Woche mit tollen Momenten ein. Auch im Montagsblues steckt Musik drin!

Eine hilfreiche Weisheit

Am manchmal mühsamen Anfang der Arbeitswoche hilft mir die biblische Weisheit:
„Ein Mensch, der guten Mut hat bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“ (Prediger 3, 13). 
Hier werden Arbeit und ihre Mühe nicht schöngeredet. Die Arbeitspsychologie der Bibel weiß aber davon, dass es eine echte Gabe Gottes ist, Arbeit zu haben und „guten Mut“ zu behalten -  den Mut Dinge anzugehen und durchzuhalten, Mut, sich einzubringen und sich etwas zuzutrauen. 

„Genau mich braucht die Welt heute“

Ein guter Freund und echter Motivationskünstler hat mir erzählt, er stehe nicht nur an Montagen ab und an morgens vorm Spiegel und rufe sich zu:                  „Genau mich braucht heute die Welt!“ Er würde dann ganz anders von daheim aufbrechen: mit einem Lächeln und bis in die Haarspitzen motiviert.
Genau Dich braucht heute die Welt! 
In diesem Sinn: einen guten „Mut-Tag“!
 

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