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Kirchentag
Bild: medio.tv / Dellit

Kirchentag

Kathrin Wittich-Jung
Ein Beitrag von Kathrin Wittich-Jung, Evangelische Pfarrerin, Studienleiterin, Hofgeismar
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Heute startet der Kirchentag in Nürnberg. An fünf Tagen kommen Christinnen und Christen aus ganz Deutschland und auch aus anderen Ländern zusammen. Sie feiern, beten, diskutieren. Es ist ein buntes, fröhliches Fest. Und es passiert in diesen Tag oft, dass man Menschen trifft, die man schon ewig nicht gesehen hat. Das ist toll! 

Worum es beim Kirchentag in Nürnberg geht

Sie feiern ihren Glauben, probieren neue Gottesdienstformen aus und tauschen sich über Fragen ihrer Zeit aus: „Wie können wir die Welt von morgen gestalten? Welchen Beitrag können wir als Christinnen und Christen dabei leisten?“ 

Geleitet werden sie dabei von dem diesjährigen Motto „Jetzt ist die Zeit (Markus 1,15) Hoffen. Machen.“

Der Kirchentagspräsident Thomas de Maizière sagt: „Wir leben in Zeiten erschütterter Gewissheiten. Unsere Losung ‘Jetzt ist die Zeit’ trifft den Nagel der Zeit auf den Kopf. Mehrere Krisen gleichzeitig lassen unsere Zeiten wirklich als etwas Besonderes erscheinen. Zeitenwende. Zeitenumbruch. Beschreibungen dazu gibt es viele.“ 

Finden sich in der Bibel Lösungen für die Probleme unserer Zeit?

Und so versuchen die Menschen auf dem Kirchentag, unsere Zeit zu deuten. Es wird über den Klimawandel und den Krieg in der Ukraine diskutiert. Sie versuchen Impulse zu setzen und Lösungen zu finden. Dazu fragen sie auch nach Gott und seinem Wort in der Bibel. Können diese alten Worte uns noch Orientierung geben und helfen, die Probleme unserer Zeit zu lösen?

In Krisen und Unsicherheiten setzt der Kirchentag ein Zeichen der Hoffnung. 

Eine Lagerfeuer-Stimmung verbreiten

Der Kirchentagspräsident sagt: „Wir wollen mit unserer christlichen Botschaft Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger sein. Wir sind so eine Art Lagerfeuer.“

Das Bild gefällt mir und ich bin sofort dabei: Am Lagerfeuer ist immer so eine besondere Stimmung. Fröhlich, aber auch tiefsinnig. Und das Feuer leuchtet in die Nacht. Und so ist der Kirchentag wirklich: Wenn die Menschen am Sonntag nach Hause in ihre Gemeinden zurückkehren, bringen sie ganz viel mit: Neue Lieder und Impulse. Aber vor allem breiten sie das Lagerfeuer-Gefühl aus: Wir sind nicht allein und die Erzählungen von Gott und Jesus bringen Hoffnung in die Welt. 
 

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